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Aua729: foodwatch warnt: Vegetarier und Veganer werden getäuscht

 

{TS-Kritik}

 

Immer häufiger in letzter Zeit verweist Doggennetz.de auf die hervorragende und dem Thema Tierschutz häufig soo nahe Arbeit des Vereins foodwatch. Dessen Bemühungen, die verbraucherfeindlichen Praktiken der Lebensmittelindustrie aufzudecken und Transparenz einzufordern, koinzidieren selbstverständlich mit den Bereichen tierschützerischen Engagements, die sich nicht auf eine bequme Hu-Ka-Ethik begrenzen.

Im aktuellen Newsletter verweist foodwatch auf „versteckte Tiere in pflanzlichen Produkten“.

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Valensina-Orangensaft, die angeblich „vegane“ Ritter-Schokolade und Kartoffelchips sind nur einige der Beispiele, für die foodwatch – entgegen der Verbrauchererwartung – tierische Anteile nachweisen zu können angibt.

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Dabei nehmen die Futterschützer auch kein noch so pflanzliches Blatt vor den Mund: „Soweit, so falsch – Veganer werden hier schlicht an der Nase herumgeführt“ heißt es zum Ritter-Marketing.

(Die Sprachwissenschaftlerin weist ausdrücklich darauf hin, dass der Euphemismus „an der Nase herumführen“ nur den juristisch heikleren Begriff Betrug zu ersetzen anhebt.)


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Foodwatch hat jetzt die Aktion „Versteckte Tiere kennzeichnen“ ins Leben gerufen. In einer E-Mail-Aktion an die im Tierschutz ohnehin so beliebte Verbraucherschutzministerin Dr. Aigner fordert foodwatch:

              

Gelatine im Multivitaminsaft, Schweineborsten in der Brotherstellung, Milchzucker in der vermeintlich rein pflanzlichen Schokolade: Wer sich vegetarisch oder vegan ernähren, aus religiösen Gründen Schweineprodukte meiden oder nur bestimmte Formen der Tierhaltung unterstützen möchte, bekommt wider Willen tierische Produkte untergejubelt. Eine Gesetzeslücke macht es möglich: In vielen Produkten stecken versteckte Tiere, ohne dass dies auf der Verpackung angegeben werden muss. Wir meinen: Wer bestimmte oder alle Tierprodukte vermeiden will, muss die Möglichkeit dazu haben!

(foodwatch: Aktion Versteckte Tiere kennzeichnen)

              

Damit müsste sich der Verein eigentlich die breite Unterstützung der Tierrechtsbewegung an die Seite holen?

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PETA jedenfalls begrüßt diese Initiative. Auf Anfrage von Doggennetz.de erklärt die Tierrechtsorga dazu:

              

Es gibt immer mehr Vegetarier und Veganer, daher wird eine genaue Kennzeichnung der Produkte sowohl für die Industrie als auch den Endverbraucher immer wichtiger. Je genauer eine Kennzeichnung erfolgt, desto besser kann der Konsument für sich selbst entscheiden, was er mit dem Gewissen vereinen kann. Deshalb begrüßt PETA Deutschland eine bessere Kennzeichnung für rein pflanzliche Lebensmittel. Hierbei muss natürlich gewährleistet werden, dass diese Lebensmittel tatsächlich keine Milch-, Eier–, oder Honigbestandteile enthalten.

(PETA Deutschland zur Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln hinsichtlich tierischer Bestandteile.Hervorhebung d. Red.)

              


Hu-Ka-Ethik

Jetzt wollen Sie noch wissen, was „Hu-Ka-Ethik“ ist? Das ist die amputierte und zu den Schaschlik-Hunden der Auslandstierschlepper passende Moral moderner Internet-„Tierschützer“, die sich zwar für Hunde und Katzen einzusetzen vorgeben, denen aber das Leid aller anderen Tiere buchstäblich Wurst zu sein scheint. Etwa wenn ein <Heldenfestival> veranstaltet werden soll, auf dem es dann die gängigen Fleischimbisse geben soll. Ganz nicht-vegan, versteht sich!