Aua681: Timisoara/Temeswar: Hilfe des Karlsruher Tierschutzvereins nicht willkommen

{TS-Kritik}

 

Es ist immerhin nicht abwegig, dass die rumänische Stadt Timisoara/Temeswar/Temeschwar demnächst wegen Überfüllung mit deutschen Tierschützern geschlossen werden muss. Denn die 300.000-Einwohner-Stadt wird gleich von mehreren deutschen Tierschutzorganisationen heimgesucht. Und von den ausländischen Orgas, wie z. B. die holländische Casa-Cainelui.nl, noch gar nicht zu reden.

Deutschen Tierfreunden ist der Ort insbesondere durch den Ralf-Seeger-Verein Helden für Tiere e. V. und die neunteilige Miniserie Anfang des Jahres auf Vox bekannt.

 

25.000 bis 30.000 Euro jährlich für Daniflor

[Aktualisierung vom 16.06.2012: Die Angabe „jährlich“ ist falsch; korrekt muss es heißen: monatlich. Vgl. dazu auch Aua685]

Einer der deutschen Helfervereine macht seinejn Frust jetzt gegenüber den Medien Luft: der Karlsruher Tierschutzverein. Das Engagement der Tierfreunde in Rumänien ist berechtigt, denn Timisoara ist Partnerstadt von Karlsruhe.

Allerdings ist die Hilfe der süddeutschen Tierfreunde in Rumänien offensichtlich gar nicht erwünscht. So zumindest berichten es die Badischen Neuesten Nachrichten am 14. Juni 2012 (online nicht verfügbar; unten als pdf).

Da ist von Verschaukelt-werden die Rede, von einem gemeinsamen Kastrationsprogramm, einem Kooperationsvertrag. Nur, als die deutschen Tierschützer zur Unterzeichnung des Vertrags eigens eine Delegation nach Rumänien entsandten, wusste man bei der Stadtverwaltung angeblich von nichts.

Immerhin taucht in dem Zeitungsbericht eine Zahl erneut auf, die von Seeger-Kritikern schon zu einem früheren Zeitpunkt genannt worden war: Denn das von manchen als „Tötungsheim“, von anderen als „Verwahranstalt“ bezeichnete Daniflor in Timisoara sei eine GmbH und erhalte von der Stadt 25.000 bis 30.000 Euro jährlich. [Aktualisierung vom 16.06.2012: MONATLICH; vgl. dazu Aua685] In Rumänien!

Von öffentlichen Geldern in dieser Höhe würden manche deutsche Tierheime träumen!