Aua680: Wie Tierleid seriös dokumentiert wird: Das Beispiel PETA gegen Circus Krone
{TS-Kritik}
Die atomgetriebenen Tierschutz-Selbstdarsteller primär im Internet sorgen mit ihrer permanenten Show leider auch dafür, dass die wirklichen Probleme des Tierschutzes zumindest in der öffentlichen Diskussion komplett aus der Optik geraten. Schlimm genug, dass so ein bedeutendes und hinsichtlich des verursachten Tierleids relevantes Thema wie Zuchtkritik von den großen und den lauten Tierschutzorganisationen GAR NICHT bearbeitet wird. Kein Wunder: Wer hier argumentativ etwas bewirken will, braucht Sachkunde und Fakten.
Die Probleme im Bereich Tierversuche, Pelztier- und Massentierhaltung hat der karitative Tierschutz komplett an die Tierrechtler abgedrückt und sich damit von den qualitativ und quantitativ produktivsten Tierleidsthemen befreit.
Weitreichender Mangel: seriöse Dokumentationen
Und was ansonsten als angebliches Tierschutzproblem vom karitativen Tierschutz durch die Websites und sozialen Netzwerke geprügelt wird, ermangelt oft genug der seriösen Dokumentation hinsichtlich der festgestellten Missstände. Das Thema Hundetötungen in der Ukraine ist da ein gutes Beispiel. Das dafür vorgelegte angebliche Beweismaterial wird häufig propandistisch mit übelsten Tricks aufgebrezelt, wie auch in Aua676 kritisiert wurde.
Das unsägliche Leid der Zirkustiere
Damit es all diesen Selbstdarstellern, Mahnwachen-Veranstaltern, Hasspredigern und Pseudo-Tierschützern nicht durchgehend gelingt, Tierschutz in den Hintergrund zu drängen, sei wahres Tierleid einmal kurz wieder zumindest erwähnt:
Das unsägliche Leid der Zirkustiere. Die auf dieser Seite oft genug herb kritisierte Tierrechtsorganisation PETA leistet dabei erneut Hervorragendes in ihrem Engagement und ihrer Kritik am Cirkus Krone. Der geht gerade unter Rückgriff auf den Berufsverband der Tierlehrer e. V. zur Gegenwehr über (hier). (Das ist ähnlich objektiv und von keinen Eigeninteressen geleitet, wie wenn sich der Berufsverband der Fahrlehrer gegen Kritik am Auto wehrt …)
SO dokumentiert man Tierleid!
Zurück zum Thema: Tierleid.
Ordentliche Dokumentation: Wie man Missstände seriös und nachvollziehbar und damit auch überzeugend dokumentiert, erfährt der geneigte Tierfreund hier.
Bei diesen Videos (anders als bei den Ukraine-Horrorfilmen unbekannter Herkunft) wird erklärt, wer wann wo unter welchen Bedingungen die Aufnahmen gemacht hat. Das Aufgenommene wird kommentiert und unter Heranziehung wissenschaftlicher Expertise bewertet.
So kann jeder Zuschauer die gemachten Angaben überprüfen.
So macht Kritik einen Zopf.
So wird Kritik effizient.
Schuldeingeständnis
Ja, Doggennetz.de kennt die Kritik an PETA (hinlänglich; teilweise aus eigener Produktion).
Nein, Doggennetz.de wird nicht von PETA bezahlt (vgl. Aua573). (Warum eigentlich nicht, mein Freund?)
Ja, Doggennetz.de ist dennoch der Auffassung, dass PETA hinsichtlich dieser Aktionen nicht nur vorbildlich, sondern leider auch so ziemlich die einzige Tierschutz/-rechtsorga ist, bei der Aktivitäten zu diesem hochrelevanten Thema feststellbar sind.
Ja, es ist tatsächlich möglich, ein und dieselbe Orga in diesem oder jenen Punkt (herb) zu kritisieren und trotzdem andere Aktionen gut zu finden!
Die PETA-Kritik am Cirkus Krone findet Doggennetz.de: spitze!