Aua353: Tierhandel – Die Täter sind in unserer Mitte und nennen sich Tierschützer

{TS-Kritik}

 

Großes Aufsehen erregt im Moment – neben dem Szene-Spitzenthema <Doggenrüde Boss> (vgl. Aua348, Aua350) – eine Rundmail des Internationalen Zusammenschlusses für Tierschutz.

Der Text ist eine Dokumentation mehrjähriger mühsamer Recherchearbeit. Publizistisch geschickt und hinsichtlich der eigenen Gesundheit der Autoren sicherlich förderlich, nennt der Text keine Namen. Szene-Insider jedoch wissen genau,  um wen es geht. So etwa hat die Äußerung „Her mit der Ware!“ inzwischen nahezu historische Berühmtheit erlangt.

Auch zu diesem Thema gibt das Buch Spendenmafia von Stefan Loipfinger (vgl. Aua342) mehr Aufschluss. Darin werden die <Konstrukte>, die in untem stehenden Text namentlich nicht benannt werden können, besprochen.

Der Text mündet in einem Spendenaufruf an politische Parteien nach Gusto der Spender, dessen Intention die Redaktion noch einmal bei den Autoren hinterfragt hat. Sinn der Aktion ist eine Demonstration dessen, wie viele Menschen gegen  Tierversuche sind. Durch die symbolische Überweisung von 1 Euro mit dem Text „NEIN ZU TIERVERSUCHEN“ soll den Parteien per Kontoauszug eindrücklich der Protest der Tierfreunde vor Augen geführt werden.

Innerhalb des redaktionellen Konzepts von Doggennetz bietet der Text eine Antwortoption zu der alles entscheidenden und bisher von den Auslandstierschützern in keiner Weise belegten Frage: WO BLEIBEN ALL DIE TIERE AUS DEM AUSLAND?

Das Ganze klingt ungeheuerlich! Und gerade mit diesem Verweis auf die Ungeheuerlichkeit, das beweist die Geschichte, wurde schon oft das Tatsächliche verschleiert!

              

* Tierhandel:  Die Täter sind in unserer Mitte und nennen sich Tierschützer *

               Eine wahre Geschichte


Ich leitete jahrelang einen Verein und bekam Beschwerden von unzähligen Personen über ein Tierheim in unserer Gegend zugetragen. Die Menschen sagten mir, dass, wenn dort Hunde abgegeben würden, sie für immer verschwinden würden.

Sie berichteten mir von nächtlichen Tiertransporten über die NL-Grenze, die von da aus in den Tierversuch gebracht würden.

Sie berichteten mir von regelmäßigen Großtransporten, mit denen Hunde aus dem Süden in dieses Tierheim gebracht wurden. Und wann immer diese einträfen, würde das vorher noch halb volle Tierheim auf einmal leer sein.

Sie berichteten mir von einem Netzwerk von Tierheimen, die involviert sein sollten und die sowohl als Auffanglager als auch als Alibi-Funktion dienten, wenn wieder mal große Mengen von Tieren aus dem Tierheim verschwunden waren und Nachfragen kamen.

Immer mehr Leute wurden es im Laufe der Jahre, die mir davon berichteten. Es gab sogar einige, die mir Unterlagen, Zeitungsberichte und ihre Recherchen überließen, damit ich mich um den Fall kümmern sollte.

Die Leute kamen aus ganz Deutschland.  

* * * * *

Dann kam eine Zeit, in der viele Tiere, hauptsächlich Katzen. aber auch Hunde, bei uns verschwanden. Eine Frau berichtete, sie hätte den
Tierfängerwagen in einem Tierheim gesehen, dass mit diesem Tierheim kooperierte.

Inzwischen hatte ich mich mit mehreren Frauen zu einer Kooperation entschlossen, die seit Jahren in dieser Angelegenheit recherchierten und viel Hintergrundwissen mitbrachten.

Wir begannen, das Veterinäramt in die Sache einzuschalten.

* * * * *

*Die dortige Sachbearbeiterin teilte mir im Beisein eines Zeugen mit, dass, wenn sie den Leiter dieses Tierheims angreifen würde, sie einen Bodyguard bräuchte.

* * * * *

Sie hätte ordnerweise Beschwerden über dieses Tierheim vorliegen, aber sie könnte nichts tun.  

Aha, dachte ich zum ersten Mal, da scheint ja schon eine mächtig große Sache im Gange zu sein.

In der Zeit, in der die vielen Katzen verschwanden, rief mich ein Polizist an, der für die Bundespolizei arbeitet. Er hatte meine Telefonnummer von eben dieser Amtstierärztin erhalten. Auch er vermisste eine Katze und er sagte mir, er wäre dazu bereit, dafür zu sorgen, dass dieses Tierheim gestürmt würde.

Wir machten uns gemeinsam an die Arbeit, recherchierten, trugen Fakten zusammen.

Eines Tages sagte er mir, er würde sich aus dieser Sache rausziehen. Wenn er weitermachen würde, wäre sein Leben und das seiner Familie in Gefahr.

* * * * *

Wir standen erst mal unter Schock und eine Zeit stellten wir unsere Aktivitäten ein.

* * * * *

Doch schon bald kamen neue Informationen und wir suchten weiter nach Möglichkeiten, wie wir dafür sorgen konnten, dieses Tierheim zur Aufgabe zu zwingen.

Inzwischen hatten wir von einem ehemaligen Leiter eines Tierheims aus der Türkei die Information, dass der deutsche Tierheimbetreiber von dort nicht nur Tiere holte, die in Deutschland vermittelt werden sollten, sondern dass er Hunde auf dem Seeweg, über Griechenland, an ein Versuchslabor in den NL liefern würde. Wir kümmerten uns um einen Detektiv.

* * * * *

Doch, wen erstaunt es noch, dieser wechselte plötzlich die Seiten. Er verkaufte unsere Recherchen und Unterlagen, die wir ihm zur Verfügung stellten für über 2000 € an die Gegenseite.

Wir erstatteten Anzeige gegen den falschen Detektiv und der Ordner, den der Tierheimleiter mit unseren Daten hatte, wurde von der Polizei eingezogen.

Etwa zeitgleich konnte ich feststellen, als ich Daten über das Tierheim speicherte, dass diese aus den Dateien vom Computer verschwanden. Ich zog den Netzstecker und fand sie noch im Papierkorb des Computers wieder.

Nun schaltete ich die Kripo, Fachgebiet Computerkriminalität ein. Ich bat, sie nicht nur den Computer auf Zugriffe zu prüfen, sondern gleichzeitig alle unsere über den Tierheimleiter
gesammelten Unterlagen zu sichten, und wenn möglich, rechtlich gegen diesen vorzugehen.

Der Kripobeamte, ein sehr engagierter Mensch, mühte sich redlich, lud Zeugen vor, begann mit eigenen Ermittlungen, aber es erging ihm wie mir und wie schon dem Bundespolizeibeamten zuvor. Die Leute redeten offen über die unglaublichen Dinge, die im Tierheim geschahen, über die Transporte, über Auffälligkeiten, aber keiner wollte etwas unterschreiben.

Alle hatten Angst. So war auch diese Anzeige, wie unzählige davor, eine Sackgasse.

* * * * *

Eine Frau rief mich an, die zusammen mit einer Freundin einen Transport für das Tierheim begleitet hatte. Beide besuchten mich und meine Mitstreiterinnen, die mit mir diese Sache seit Jahren verfolgten.

Sie berichteten, dass die Hunde auf dem ganzen Transport von Spanien nach Deutschland kein Wasser bekommen durften, dass sie nicht aus den Boxen geholt werden durften. Und als der Transport in Deutschland an den Tierheimleiter übergeben wurden, etwa 100 Km vom Tierheim entfernt, wurden die Tiere in den Transporter des Tierheims umgeladen. Auch da kein kurzer Gassigang, kein Wasser, keine Nahrung. Sie wurden in Windeseile in andere Boxen verfrachtet und weiter ging die Fahrt.

Die beiden Frauen fragten, ob sie den Tieren nicht wenigstens Wasser geben könnten, doch der Tierheimleiter antwortet, sie hätten keine Zeit.

Und ein anderer Satz brachte die Frauen fast zum Weinen:

Er sagte: „Her mit der Ware!“

* * * * *

Eine der beiden Frauen arbeitete angeblich beim BKA in Wiesbaden. Vielleicht wollte sie deshalb nicht an die Öffentlichkeit. Sie sagte, wenn sie etwas gegen diesen Tierheimleiter unternehmen würden, könnte sie damit rechnen, dass ihr Haus brennen würde oder ihre Tiere vergiftet würden. Zu
einer Zeugenaussage bei der Kripo war sie nicht bereit, ebenso wenig war sie zu einer Aussage beim zuständigen Veterinäramt bereit.

Alles, was wir als Beweis für dieses Geschehnis hatten, war eine Mail an eine WDR Redakteurin, der sie diese Geschichte geschrieben hatte.

Wieder hatten wir Beweise, erstatteten Anzeige und erlebten, dass diese eingestellt wurde.

* * * * *

Einer Tierschützerin der es sehr am Herzen lag, das Treiben des Tierheimleiters zu stoppen, zahlte 10 000 € an einen Rechtsanwalt,  der auf Tierschutz spezialisiert ist. Er traf sich mit uns, sah Chancen und übernahm den Fall. Auch diesem überließen wir alle unsere Recherchen.

Der einzige Erfolg: Er erwirkte über das Veterinäramt,  dass der Tierheimleiter einen gewerblichen Handel als Transporteur anmelden musste. Das, wozu er engagiert worden war, machte er nicht.

Wie wir später feststellten, arbeitete der Anwalt für einen Verein in Südeuropa. Und dieser Verein kooperierte mit dem Tierheimleiter, gegen den der Anwalt etwas unternehmen sollte.

Also wieder eine Sackgasse, wieder eine Hoffnung, die den Bach hinunterging.

Was wir auch unternahmen, es gab keinen Weg, den Tieren, die in den Versuch gingen, zu helfen.

* * * * *

Da waren so viele Hinweise, so viele Auffälligkeiten, die wir aufzeigen konnten:

Häuser, die als Tierheim angegeben waren, sogar mit Hinweis auf einer städtischen Internetseite, in denen gar kein Tierheim war.

Eine Anschrift, auf die alle Vereine, die dieser Tierheimleiter bis heute betreibt, gemeldet sind, aber in dem Haus war von außen nichts erkennbar, was auf Tierschutz schließen ließ.

Größere Tierschutz Organisationen bestätigten uns von Tiertransporten zu Tierversuchszwecken Kenntnis zu haben, aber niemand unternahm etwas.

Es gab Zeiten in denen kamen laut unseren Recherchen fast zwei mal im Monat Großtransporte mit bis zu 100 Hunden dort an.

Das Tierheim liegt grenznah zu den Niederlanden, völlig abgelegen, mitten in der Pampa und sollte angeblich die ankommenden Hunde immer in kürzester Zeit vermittelt haben.

Wer Tierschutz betreibt weiß, dass so etwas unmöglich ist.*

* * * * *

Wir reichten Petitionen ein, beschwerten uns bei Ministerien, dass dieser Sache nicht ausreichend nachgegangen wurde, schrieben bei Verstößen gegen das Tierschutzgesetz Anzeigen.

Alles wurde abgeblockt.

Ein mutiger Amtsveterinär gab in einem Gespräch, an dem mehrere Personen teilnahmen zu, dass Tierheime Tierschutztiere in den Tierversuch geben dürften, das Gesetz ließe das zu.

* * * * *

Unsere Aktionen gegen den Tierheimleiter blieben nicht ohne Gegenwehr. Eine Mitstreiterin, die sich danach ganz zurückzog, bekam ein Unterlassungsverfahren an den Hals und musste viel Geld bezahlen.

Bei einer anderen Tierschützerin aus unserer Gruppe flog nachts ein Stein durch die Glashaustüre.

Auch ich wurde angezeigt, hatte aber soviel Beweismaterial, dass die Anzeige eingestellt wurde.

Einige Zeit später hatte ich einen schweren Autounfall, den ich nur um ein Haar überlebte. Die Bremsen hatten nicht reagiert. Niemand konnte feststellen, dass die Bremsen manipuliert waren, aber merkwürdig war es schon.

Wiederholt kamen Personen in unseren Tierschutzverein, die große Probleme machten, unseren Computer ausspionierten, Daten stahlen und bei einigen war ich mir im Nachhinein sicher, dass sie bei uns eingeschleust worden waren.

Ich wurde angezeigt und verleumdet, nicht von dem Tierheimleiter, aber ich denke, es hatte auf Umwegen damit zu tun. Völlig haltlose Anschuldigungen führten dazu, dass dieses Verfahren unverhältnismäßig lange ausgedehnt wurde. Erst eine Beschwerde beim Justizministerium bewirkte, dass der ermittelnde Beamte abgezogen wurde, ein anderer das Verfahren beendete und dieses schließlich eingestellt wurde.

* * * * *

Nach über sieben Jahren Kampf, der keinen Erfolg mit sich brachte, entschied ich mich, mit dem Tierschutz aufzuhören. Wenn es um Tiere geht, die in den Tierversuch gehen und für Tierversuche benötigt werden, stößt man auf eine Mauer des Schweigens.

Unsere Regierung in Deutschland und auch die EU schreiben diese Tierversuche vor. Unzählige Regierungs-Institute führen selber Tierversuche durch. Muss man sich da wundern, das es unzählige
Schlupflöcher im Gesetz gibt die es ermöglichen das Versuchsmaterial in ausreichender Zahl und zu erschwinglichen Preisen zu bekommen?  

Die Ware Tier muss herangeschafft werden, auch über solche Organisationen, die möglicherweise zwei Standbeine haben und sich als Tierschützer tarnen?

Moralisch verwerflich, ein Betrug den Spendern gegenüber, die im guten Glauben solchen Vereinen Geld spenden.

Ein Betrug denen gegenüber, die glauben die Tiere bekämen eine gute Zukunft.

Per Gesetz handeln die Täter womöglich korrekt, leisten dem Staat sogar einen wertvollen Dienst.

* * * * *

2009 verließ ich den Verein, zu der Zeit hatte die EU die Umsetzung des „Stray Dog Population Program“ bereits beschlossen.

Der Profit den die getöteten Hunde einbringen, ist nicht zu unterschätzen.

2010 folgte die Gesetzesänderung, die nun offiziell erlaubt Katzen mit Freigang für Tierversuche zu missbrauchen.

Mehr Informationen findet ihr im Anhang dieser E-Mail oder auf unserer Internetseite.

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Wenn wir daran etwas ändern wollen, müssen wir Bürger in Deutschland unserer Regierung dies mitteilen. Beschwerden, Demos, Petitionen hatten keinen Erfolg.

Darum haben wir uns eine medienwirksamere Sache ausgedacht:

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Parteispenden der Pharmaindustrie bewirken, dass Tierschützer in Gesetzgebungsverfahren, die mit Tierversuchen zu tun haben, immer das Nachsehen haben werden.

Darum bitten wir Euch alle, an einer
Parteispendenaktion teilzunehmen, bei der jeder der mitmachen möchte, 1 € an eine Partei seiner Wahl, mit dem Vermerk: „NEIN ZU TIERVERSUCHEN!“ spenden sollte.

Es geht um die Menge der Überweisungen, nicht um die Höhe der Summe.

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Im Anhang findet ihr Spendenkonten und Anschriften für die, die per Brief spenden möchten.

Über ein Feedback würden wir uns freuen.

Wir hoffen auf zahlreiche Teilnehmer bei dieser Aktion.

Verteilen der Rundmail ausdrücklich erwünscht. Ihr dürft diese Rundmail und die Anhänge auch auf euren Internetseiten veröffentlichen.

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Wenn jemand aus dem Verteiler genommen werden möchte, bitte kurz mitteilen.

Gabriele Hilbig
Gabriele Menzel
Gisela Urban
Claudia Sunitsch

Internationaler Zusammenschluss für Tierschutz

izt.deutschland@googlemail.com
izt.hilbig@googlemail.com

https://izt.jimdo.com/