Aua86: Die Hunde vom Gnadenhof Momo im Tierheim Lindern des TSV Sulingen

{TS/DS-Kritik} 


Neben all dem schrillen Herumgetöse der Auslandstierschützer und Großvereine gehen die kleinen, die klassischen, die regionalen Tierschutzvereine, die das unattraktive Tagesgeschäft zwischen Fundtierverwaltung, Pensionstierbetreuung und Igel-Aufnahme betreiben, schlicht unter.

In der Tierschutzszene haben wir heute mehr Häuptlinge als Indianer. Das heißt: Kaum einer mehr möchte das namentlich nicht genannte Mitglied Nummer 149 im TSV Vorort e. V. sein. Dann lieber selbst einen Verein gründen, dort den dicken Ansager mimen und als Tätigkeitsfeld das Ausland markieren.

Deshalb auch bluten die klassischen Tierschutzvereine in der Fläche, besonders im ländlichen Raum aus – finanziell wie personell. Ein Großteil der Spenden fließt den Krachmachern zu. Der Nachwuchs kann sich ohnehin nicht mehr so recht für klassisches deutsches Vereinsleben erwärmen, wenn sich nicht gleich der Einstieg als erste Vorsitzende, Tierschutzbeauftragte oder über sonst irgendeinen Premiumposten bietet.

Als mit Freude geschriebener Gegenakkord deshalb das Porträt eines klassischen Vereins hier:

http://www.charitywatch.de/index.asp?fct=vote&id=1427&ot=4&vote=396

Es ist genau der Verein – Tierschutzverein Sulingen mit seinem Tierheim Lindern -, der im November 2010 die 100 beschlagnahmten Hunde des Gnadenhofs Momo aufgenommen hat.