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Aua1437: Rüsselsheimer Polizist erschießt 2 Hunde (5): Das Blatt wendet sich – Linksammlung

 

{TS-Kritik}

[27.10.2014]

[Aktualisierung vom 28.10.14: Link auf Erklärung von Jenny McDevin am Ende vom Text]
[Aktualisierung vom 29.10.14: Inzwischen wird auch die DN-Redaktion aus dem Umfeld der Kadaververwerter und Spendensammler in Rüsselsheim bedroht – siehe dazu Aua1438!]

 

Die Stimmung schlägt um. Die Hoffnung kehrt wieder! Sollten Tierfreunde und Hundefans doch nicht von allen guten Geistern verlassen sein? Der Fortgang der Kimbo-Tays-Tragödie in Rüsselsheim (siehe Artikelliste am Ende vom Text) trieb den kritischen Betrachter zunächst nur in die Sprachlosigkeit.

Doch das Blatt wendet sich. Es wendet sich gegen die schamlosen Abzocker der beiden von dem Polizisten erschossenen Hunde und den maßlosen Aufriss, den die Kimbo-Tays-Verweser aus dieser tragischen Geschichte machen.

Die DN-Redaktion möchte das im Einzelnen gar nicht weiter kommentieren, ihren Lesern stattdessen aber noch eine Reihe sehr interessanter Links zur Verfügung stellen:

Eine grenzwertige Geschmackssache ist der Kommentar des YouTube-Beschickers TrendingRobin. Dieses Video zeigt das (unterhaltsam-entlastende) Ausrasten in die Gegenrichtung. DN-Leser mögen sich selbst ein Urteil bilden! Dabei ist die vielleicht nicht für jeden sofort erkennbare satirische Absicht nicht zu unterschlagen!

 

Zweite Demo mit 60 Hansele, 40 Security und 50 Polizisten!

Gestern fand inzwischen schon die zweite Demo in Rüsselsheim statt, inszeniert von den nämlichen Organisatoren. Es war der volle Flop! Von den angekündigten knapp 900 Teilnehmern waren – die Zahlenangaben schwanken – etwa 60 erschienen. Hinzu kamen die von den Veranstaltern aufgrund der Vorankündigungen beschafften 40 Security-Leute (60 + 40 = 100 [das kriegt DN gerade noch hin!]). Plus 50 Polizeibeamte. Echo-online berichtet über das Desaster hier.

Die Veranstalterin Jenny McDevin hatten in ihrem Demonstrationsaufruf die erwartete Klientel ausdrücklich darauf hinweisen müssen, „Waffen und Drogen“ bitte nicht mit auf die Demo zu bringen (Aua1434).

Auf YouTube verfügbar ist ein interessantes Analyse-Video eines unbekannten Urhebers, der das zur Verfügung stehende Filmmaterial von der Erschießung der beiden Hunde am 23. September 2014 Schritt für Schritt bewertet und kommentiert. Auch hier mögen sich die DN-Leser ein eigenes Urteil bilden.

Dass die Polizei Rüsselsheim im vorliegenden Fall möglicherweise nicht korrekt gehandelt hat, ist inzwischen weitgehender Konsens. In den Diskussionen feststellbarer Konsens ist aber auch, dass die Kimbo-Tays-„Hinterbliebenen“ einen möglichen Fehler der Polizei in unverantwortlicher Art und Weise und vor allem zu ihrem eigenen wirtschaftlichen Vorteil ausschlachten.

 

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Bildzitat Screenshot aus einem  Kimbo-Tayse [sic!]-Video: Für eine solche Klientel verwenden sich „Hundefreunde“ und „Tierschützer“: Halter, deren Hund mit einem Schlagring spielt! Potenzielle Demonstrationsteilnehmer, die vorher freundlich daran erinnert werden müssen, „Waffen und Drogen“ bitte zu Hause zu lassen!

 

 

Pro Libertate wünscht Jenny McDevin die Maul- und Klauenseuche

Deren Habgier und Auftreten hat inzwischen auch zu herber Kritik bei Tierschützern und Aktivisten geführt, die zunächst die Kimbo-Tays-Verweser noch unterstützt hatten. So reißen die Blogger von Pro Libertate in einem vor Empörung vibrierenden Posting vom 26. Oktober 2014 unter der Überschrift „2. Demo von Unverstand und Dekadenz in Rüsselsheim“ das Ruder derbe rum:

              

Über 83.000 Leute haben eure Probleme zu ihren gemacht, als WIR uns dafür eingesetzt haben, dass Aufklärung notwendig ist.

Wir werden uns auch weiter dafür einsetzen, aber nicht wegen EUCH oder für Euch, sondern TROTZ Euch.

Es ist unglaublich, mit welcher Megaarroganz jede Kritik von Euch in den Wind geschlagen wurde, seien es die bekloppte Verkaufsaktion, die noch beklopptere Vereinsgründung

(Pro Libertate, 26.10.14: 2. Demo von Unverstand und Dekadenz in Rüsselsheim; Hervorhebg. d. DN-Red.)

              

Als besonders problematisch in vielen Postings und Texten gegen die Verweser wird das Auftreten von Jenny McDevin bewertet, der bei Pro Libertate schon gewünscht wird, dass sie

              

[…] eine leichte Form der Maul- und Klauenseuche bekommt, was sie hoffentlich am reden und schreiben, aber auch am singen hindert, zumindest, bis intelligente Menschen die Scharte wieder ausgewetzt haben, die sie mit ihren unzumutbaren Pamphleten und sinnfreien Aussagen jeden Tag aufs Neue produziert.

(ibid.; Hervorhebg. d. DN-Red.)

              

Übrigens fragen auch immer mehr Tierfreunde nach dem Verbleib der vielen Spenden. Antworten habe es bisher nicht gegeben. Dafür hat Mc Devin einen Verein gegründet, für den sie in der Satzung schon ihre Vorstandschaft auf Lebenszeit festgeschrieben hat (vgl. Aua1436). „Kassenwart“ ist bezeichnenderweise ein Herr gleichen Namens, mutmaßlich ihr Ehemann.

Der tierschutzkritische Satire-Blog annimalisch nimmt sich normalerweise nur der allerschlimmsten Fälle des Tierschutzes an, also Carsten Thierfelder und Jens Waldinger! Aber die Rüsselsheim-Separatisten rund um die Nagelfeileuse McDevin haben es auch dorthin geschafft: hier!

 

Gegendemo für den 31. Dezember 2014 angesagt

Vermutlich nicht ganz ernst gemeint ist die Facebook-Veranstaltung „Gegendemo gegen die Veranstalter der Kimbo & Tays-Demos“ für Silvester. Auch dort wird Aufklärung insbesondere über den Verbleib der Spenden gefordert!

Nach der langen Zeit immer noch unfassbar virulent ist die Diskussion auf der Facebook-Seite „Solidarität mit der Polizei in Rüsselsheim“ des Rüsselsheimer Stadtverordneten Achim Weidner, der aus dem Umfeld von McDevin wohl konkret bedroht wird, wie sogar Echo-online berichtet.

 

Kimbo-Tays-Verweser stehlen das geistige Eigentum Dritter

Während die chaotische Truppe rund um Jenny McDevin der Polizei und anderen Staatsorganen ihre Arbeit erklären möchte, fallen neben dem bisher unbeantworteten Spendenbetrugsvorwurf noch weitere Rechtsverletzungen der Kimbo-Tays-Verweser auf.

So betrieb ein Sympathisant diese Webseite, die er überwiegend mit dem geistigen Eigentum Dritter befüllte. Dort fanden sich in Hülle und Fülle Texte, Artikel und Blogeinträge, die zumindest teilweise dem Urheberrecht Dritter unterliegen.

Davon war auch DN betroffen. Der DN-Artikel Aua1413 war dort zur Hälfte (drei DIN-A4-Seiten von insgesamt 6) ohne Erlaubnis abgedruckt worden. Die DN-Redaktion hat ihre Rechte inzwischen anwaltlich geltend gemacht. Das wird ein teurer Spaß für den Seitenbetreiber, weil neben den Anwaltskosten auch Lizenzgebühren für die dem Urheberrecht von Karin Burger unterliegenden Texte anfallen.

 

Bildzitat Screenshot: Hier springt einer auf den Kimbo-Tays-Verwertungszug mit auf und bestückt seine Seite mit Texten, die dem Urheberrecht Dritter unterliegen. Diese Seite ist inzwischen down!

 

Kurz danach sah die Webseite dann so aus:

 

Bildzitat Screenshot der nämlichen Webseite kurz nach dem Erhalt der kostenpflichtigen anwaltlichen Abmahnung zuzüglich Lizenzgebühren für die Verletzung der Urheberrechte von Karin Burger.

 

 

Doggennetz.de-Senf:

Es ist schon ein starkes Stück, wie hier eine durchs Internet auf Hochform geputschte Gruppe von Akteuren eine ganze Stadt aufmischt und zehntausende von gutgläubigen Tierfreunden vor ihren Karren spannt. Was mit den zwei völlig sinnfreien Demos an Steuergeldern über die Wupper gegangen ist, lässt sich nur ahnen. Nun gut: Demonstrationsfreiheit ist ein Grundrecht. Es gehört zu den unabwendbaren Bitterkeiten der Demokratie mit anzusehen, wie solche Grundrechte von jenen missbraucht werden, welche massiv, vorsätzlich, beweisbar und unverfroren die Rechte anderer mit Füßen treten.

Wo die Spenden geblieben sind, ist bisher offen. Mit freundlichem Gruß an die Spender: selbst schuld! So viel Blödheit gehört bestraft.

Absolut tröstend und positiv jedoch ist die Tatsache, dass die missbrauchten Tierfreunde allmählich merken, wohin die Reise geht. Nun wendet sich die Stimmung gegen Jenny McDevin und ihre Akteure. Sie darf von ihrer eigenen Suppe kosten!

Verschiedenen Postings im Internet ist unüberprüfbar zu entnehmen, dass darüber hinaus noch eine ganze Reihe von Strafanzeigen etc. von einer Seite gegen jeweils die andere in Bearbeitung sind. Hinzu kommen allfällige zivilrechtliche Ansprüche – wie etwa die mutmaßlich mehrfachen Urheberrechtsverletzungen, die jedoch bei Zahlungsunwilligkeit des Rechteverletzers vor Gericht leicht durchzusetzen sind. (DN-Prozesserfahrung!!!)

Der Schaden insgesamt ist weit über das finanziell Messbare hinaus kapital! Der Vorgang selbst, die Tötung der beiden Hunde, ist inzwischen längst aus dem Fokus geraten. Die Hundehasser haben mit diesem vollkommen unverhältnismäßigen Aufriss angeblicher Hundefreunde Zulauf bekommen. Tierschutz und Hundehalter haben weiter an Glaubwürdigkeit verloren.

Und Kimbo und Tays sind bei all dem immer noch tot!

 

[Aktualisierung vom 28.10.14:]
Wahrheitserklärung von Jenny McDevin

Inzwischen liegt eine öffentliche Erklärung von Jenny McDevin unter dem melodramatischen Titel Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit über Jenny McDevin vor. Sie beinhaltet im Großen und Ganzen das kindliche Eingeständnis, dass die Veranstalterin zumindest juristisch gar nicht wusste, was sie da tut. Plus die Standardexkulpation für fatalten Tierschutzaktionismus: Ich habe es doch gut gemeint!

McDevin bestätigt auch, dass gegen sie eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Spendenbetrugs vorliege. Das ist pikant: Erste Vernehmungen erfolgen in der Regel durch die örtliche Polizei, wenn die Regelung der Angelegenheit nicht gleich vom Anwalt der Beschuldigten übernommen wird. Örtliche Polizei wäre in diesem Fall: Rüsselsheim!

Auch Zahlen werden genannt, die beeindrucken: Knapp 3.000 Euro sind eingegangen, wovon die Kosten für die beiden Demos bezahlt worden sein sollen. Dann gibt es aber noch einmal ca. 3.000 Euro in irgendwelchen „Spendenboxen“, die aber nicht ihrer Verfügungsgewalt unterlägen. Plus 320 Euro über die „Spendenbox“ bei der Demo vom Sonntag.

Zum Schluss des Textes erklärt Jenny McDevin, dass sie sich jetzt von allem zurückziehen werde, weil sie psychisch am Ende sei. Sie wolle mit niemanden mehr etwas zu tun haben.

Da bleibt die Frage, wie sie sich das vorstellt – als erste und auf Lebenszeit designierte Vorsitzende des in Gründung befindlichen Vereins Pro Kimbo & Tays (vgl. Aua1436).

Hier noch der Link auf die 2. Demo mit der „Rede“ von Jenny McDevin!

Und hier kann jeder selbst überprüfen, wie viel von dem „Gold“ der ganzen Aktion in der Kehle der Dame angekommen ist!

 

 

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