Aua1349: Streunerparadies Helmut Hirmann (2): Die Zuchtstätten der Tierschützer für Rassehunde und Rassekatzen

 

{TS-Kritik}

 

Redaktioneller Hinweis: Die Artikelserie „Streunerparadies Helmut Hirmann“ erscheint eigentlich im Doggennetz.de-Premium-Abonnement. Aufgrund der Tatsache, dass dieser Artikel mit ungewöhnlich vielen Screenshots abgesichert werden muss und das Layout dafür bei DNPA-Artikel doppelte Arbeit bedeutet, geht dieser Text direkt online. Die weiteren geplanten Artikel dieser Serie sollen dann jedoch wieder im Abonnement erscheinen.

 

Da der erste Artikel dieser Serie – Aua1346P – bisher noch nicht online verfügbar ist, hier eine kurze Erläuterung zur Einführung: Rechercheanlass zum Stichwort „Streunerparadies Helmut Hirmann“ war die Behauptung einiger Tierschmutzkritiker, der Verein habe auf dem Wunsiedel-Transport Hunde gehabt (vgl. Artikelserie Transportskandal Wunsiedel, aktuell verfügbare Linkliste in Aua1344). Diese Behauptung wurde auch mit Belegen unterfüttert. Es ist an dieser Stelle erneut darauf hinzuweisen, dass die Vorstandsfunktionäre des österreichen Vereins Streunerparadies bestreiten, am Wunsiedel-Trapo beteiligt zu sein.

Das Pro und Contra dazu wird in einem späteren Artikel dieser Serie vorgestellt.

Erst aufgrund eines schockierenden Telefonanrufs von Vereinsobmann Helmut Hirmann bei der DN-Redaktion am 24. Juni 2014, Thema in Aua1346P, begann die weiterführende Recherche. Hirmann hat nach eigenen Angaben diesen Anruf bei DN im Verstoß gegen die Vertraulichkeit des Wortes und ohne Erlaubnis von Karin Burger mitgeschnitten. Der Anruf bestand aus gebrüllten Monologen von Hirmann zuzüglich diverser Drohungen, Beleidigungen und Unterstellungen. Der Züchter und gewerbsmäßige Hundehändler beendete das Telefonat dann durch Auflegen des Hörers, ohne dass diese Redaktion nennenswert zu Wort gekommen wäre.

Bei einem zweiten Anruf am 26. Juni 2012 wies DN Hirmann darauf hin, dass diese Redaktion aufgrund des Verlaufs seines ersten Anrufs nicht mehr bereit sei, mit ihm zu telefonieren. Selbstverständlich könne er für Veröffentlichungen relevante Informationen dieser Redaktion per E-Mail mitteilen, was den Vorteil habe, dass diese Informationen dann auch für die von ihm angekündigten Gerichtsverfahren zur Verfügung stehen.

Offensichtlich hat Helmut Hirmann kein Interesse daran, DN mit gerichtsverwertbarem Material auszustatten, denn eine E-Mail oder andere schriftliche Informationen hat die DN-Redaktion bisher nicht erhalten.

Für die Gerichtsakten ist deshalb zu notieren, dass bis hierhin keine Wünsche oder Stellungnahmen des Vereins zu den DN-Veröffentlichungen vorliegen!

 

Tierschützer, die Rassehunde züchten

Für die meisten Tierfreunde schließen sich Tierschutz und Tierzucht gegenseitig und kategorisch aus. Eines der Hauptprobleme des Tierschutzes liegt ja gerade in der Tatsache, dass es insgesamt zu viele Hunde, Katzen, Pferde etc. gibt.

Liberalere Gemüter unter den Tierfreunden lassen Hundezucht zwar durchgehen, beschränken deren ethische Vertretbarkeit jedoch auf jene Fälle, in denen nicht mehr als eine (1) Rasse gezüchtet und maximal ein Wurf pro Jahr produziert wird. In Deutschland geht man bei der Haltung von drei oder mehr fortpflanzungsfähigen Hündinnen oder drei oder mehr Würfen pro Jahr von einer gewerbsmäßigen Hundezucht aus (Beispiel).

Diese Vorbehalte gegen Hundezüchter, gewerbsmäßige insbesondere, scheinen selbst deutsche Tierfreunde dann nicht zu pflegen, wenn diese gewerbsmäßigen Hundezüchter aus Österreich kommen und sich zeitgleich das Etikett Tierschutz anhäkeln. Seit Monaten lässt sich das das Ehepaar Helmut und Brigitte Hirmann für angebliches tierschützerisches Engagement unter dem Vereinslabel Streunerparadies feiern. Das Ehepaar ist im Internet mit mindestens zwei Rassehundezuchtzwingern vertreten und gibt selbst an, drei verschiedene Hunderassen zu züchten: Labrador, Malinois, Parson Russell und außerdem noch Katzen der Rasse Britisch Kurzhaar.

 

Hirmann-Rassehundezwinger Vom roten Vulkan

Auf unten zu sehender Webseite präsentiert sich das Ehepaar Hirmann als Züchter der Rassen Labrador und Britisch Kurzhaar unter dem Zwingernamen Vom roten Vulkan.

Für die Rasse Labrador werden als Hündinnen benannt: Shanti, Jazzmine, Electra und Ayla. Das sind allein für diese Rasse vier Hündinnen.

 

Bildzitat Screenshot der Webseite des Rassehundezwingers der Eheleute Hirmann Vom roten Vulkan.

 

Von den meisten Tierschützern überhaupt nicht mehr akzeptiert ist das Züchten von Rassekatzen. Die Tierheime in ganz Europa quellen über von Katzen. Die Vermehrung von Katzen ist für die meisten Tierfreunde ethisch nicht vertretbar.

Die angeblichen Tierschützer, gewerbsmäßigen Hundehändler und mutmaßlich gewerbsmäßigen Hundezüchter Hirmann jedoch präsentieren sich im Internet nicht nur als Hundezüchter, sondern auch als Vermehrer von Katzen der Rasse Britisch Kurzhaar.

 

Hirmann-Rassehundezwinger für Malinois und Parson Russell

Auf einer weiteren Züchter-Webseite für Hunde der Rassen Malinois und Parson Russell gibt das Ehepaar Hirmann an, die Hündinnen India, Blue Perle du Campgane du Vine sowie die Rüden Ucar la Polvere Nera und Calefords Lyndon im Bestand zu haben.

 

Bildzitat Screenshot der Webseite  Malinois Abraxas für Hunde der Rasse Malinois der Eheleute Hirmann. Auch Hunde der Rasse Parson Russell werden angeboten. Die roten Markierungen im Screenshot stammen von der DN-Redaktion.

 

Für die Hunderasse Parson Russell stehen die Hündinnen Luna on Tour von der Grenzsägmühle sowie Gana of jouyfull escort mitsamt Ahnentafeln auf der Züchterwebseite.

 

Hirmanns stehen zur Tierzucht

Nun ist es nicht so, dass das Ehepaar Hirmann seine Tätigkeit als mutmaßlich gewerbsmäßige Tierzüchter bestreiten. Auf von Dritten geäußerte Kritik schreibt Brigitte Hirmann auf Facebook:

              

Außerdem ist es anscheinend zu diesen drei Dame noch immer nicht durchgedrungen, dass wir vorher Züchter waren und ich es mir auch von niemandem nehmen lasse, wenn ich eine meiner Labrador-Hündinnen decke. Wir haben dies zu genüge auf unser FB-Seite Streunerparadies erklärt und werde ich diesbezüglich keinerlei Kommentare oder Stellungnahmen mehr abgeben.“

(Brigitte Hermann zur Kritik von Tierschützern an ihrer Züchtertätigkeit auf FB; Hervorhebg. d. DN-Red.)

              

„Vorher Züchter waren“ klingt so, als wären sie es nicht mehr? Und hätten sich voll und ganz dem Tierschutz verschrieben?

Wenn die Züchtertätigkeit Vergangenheit wäre, warum präsentiert sich das umtriebige Ehepaar dann immer noch und neun Monate nach Eintragung des „Tierschutzvereins“ Streunerparadies mit seinen Züchterwebseiten im Internet?

Und selbst wenn: Kann man gestern Rassehunde und Rassekatzen vermehren und heute Tiere schützen? Sicherlich: man kann. Aber wie glaubwürdig ist das?

 

Aktuell Rassehunde im Gegenwart von Tausenden Euros im Angebot

Im Internet wird das gewerbsmäßige Züchterehepaar mit der Aussage zitiert, es handele sich um eine reine Hobbyzucht und man habe in zehn Jahren nur fünf Würfe produziert.

Diese Aussage stimmt schon unter den zumindest für Deutschland geltenden Kriterien gewerbsmäßiger Hundezucht nicht. Bei der Anzahl derzeit im Internet präsentierten mutmaßlich zuchtfähigen Hündinnen drei verschiedener Rassen kann es sich schwerlich um eine Hobbyzucht handeln.

So richtet sich der suchende Blick auf das aktuell im Internet verfügbare Angebot teurer Rassehundewelpen dieser ganz besonderen Tierschützer:

 

Bildzitat Screenshot eines Verkaufsinserats für Labrador-Welpen des Hundezüchter-Ehepaars Hirmann auf der Verkaufsplattform „Willhaben“.

 

Auf der Internet-Tierverkaufsplattform „Will haben“ bietet das Ehepaar Hirmann unter Datum 17. Juni 2014 insgesamt fünf Labradorwelpen (3 Hündinnen, 2 Rüden) zum Einzelpreis von Euro 950 zum Verkauf an. 5 x 950 = 4.750 Euro!

Für Tierfreunde besonders bemerkenswert: Diese Welpen werden ausschließlich im Zwinger präsentiert. Alle auf obiger Plattform verfügbaren Bilder zeigen die Welpen im Zwinger.

Ebenfalls mit heutigem Datum abrufbar ist folgende Verkaufsanzeige für Malinois-Welpen:

 

Bildzitat Screenshot eines Verkaufsinserats der Eheleute, gewerbsmäßigen Hundehändler,  mutmaßlich gewerbsmäßigen Hundezüchter und „Tierschützer“ Hirmann für Malinois-Welpen.

 

Diese Hunde sind günstiger zu haben: Für Euro 500 ist ein potenzieller Käufer und damit ausscheidender Adoptant von Tierschutzhunden dieser doch sehr anspruchsvollen Rasse dabei. Angeboten werden insgeesamt 4 Welpen x Euro 500 = 2.000 Euro.

Tierfreunde beachten, dass die Fotos auch diese Hundewelpen diese ausschließlich im Zwinger zeigen.

 

Tierschutzhunde werden unter „privat“ angeboten

Auf derselben Verkaufsplattform bieten als Privatperson auftretende Personen mit identischer Adresse allerdings auch Tierschutzhunde an. Die sind im Preis günstiger: die meisten Anzeigen nennen 250 Euro.

Obwohl – zumindest nach deutschem Recht – der Hundehandel des Vereins Streunerparadies gewerbsmäßig ist, werden die Tierschutzhunde als „privat“ etikettiert. In den Anzeigen fehlt dann häufig ein Hinweis darauf, dass hinter diesem Angebot ein sogenannter Tierschutzverein oder die gewerbsmäßigen Hundehändler und mutmaßlich gewerbsmäßigen Hundezüchter Hirmann stecken.

Und das Geschäft läuft offensichtlich wie geschmiert. DN liegt ein nur wenige Tage alter Screenshot mit demselben Suchbegriffen wie beim nachfolgenden vor, der noch 26 Anzeigen für diesen Inserent ausweist. Nur wenige Tage später, heute am 29. Juni 2014, sind es momentan „nur“ 14 Anzeigen.

 

Bildzitat Screenshot von der Internet-Verkaufsplattform „Will haben“ mit den als „privat“ angebotenen Tierschutzhunden des Vereins Streunerparadies (URL). Alle roten Markierungen im Screenshot stammen von der DN-Redaktion.
Vor wenigen Tagen waren dort noch 26 Anzeigen nachzuweisen; heute (29.06.14) sind es „nur“ noch 14. Ohne dass zwangsläufig aus der Entfernung von Anzeigen auf verkaufte Hunde geschlossen werden darf, lässt sich der Verdacht nicht ausschließen, dass in wenigen Tagen 12 Hunde versilbert werden konnten.

 

Als „privater“ Anbieter, was definitiv nicht den Tatsachen entspricht, tritt sehr häufig eine Tatjana G. auf, die auch eine zu den Züchtern Hirmann abweichende Telefonnummer angibt. Tatjana G. jedoch gehört nachweisbar zum Verein Streunerparadies.

In der gesamten Anzeige gibt es keinen namentlichen Hinweis auf den Verein Streunerparadies.

Nach Meinung der DN-Redaktion könnte diese „Gestaltung“ der Verkaufsanzeigen für Tierschutzhunde darauf hinweisen, dass deren wahre Herkunft und der Zusammenhang mit den gewerbsmäßigen Hundehändlern und mutmaßlich gewerbsmäßigen Hundezüchtern Brigitte und Helmut Hirmann verschleiert werden soll.

 

Bildzitat Screenshot der Verkaufsanzeige für den Tierschutzhund „Harry„. Tatjana G. vom Verein Streunerparadies tritt dabei als „privat“ auf. Die Anzeige erhält keinen Hinweis mehr auf den Verein Streunerparadies oder das Ehepaar Hirmann. Die Zuordnung ist allerdings über die angegebene Adresse sowie die Tatsache nachweisbar, dass Tatjana G. zum Verein Streunerparadies gehört. Auch die Herkunft des Hundes wird nicht genannt.

 

Welcher seriöse Tierschutzverein verzichtet auf seine Namensnennung, wenn er Hunde zur Vermittlung anbietet und schiebt stattdessen eine als Privatperson auftretenden Ansprechpartner vor? Auch die Herkunft des Hundes „Harry“ wird nicht benannt. Der Text gibt eigentlich überhaupt keine relevanten Informationen:

              

Hallo ich bin Harry, sehe super lieb aus oder?

Denn das bin ich auch.

Ich bin total lieb und freundlich und mag andere Hunde. Hast du für mich einen Kuschelplatz frei und gibst mir ein tolles Zuhause???

Gegen einen Schutzgebühr von 250 Euro (Kastration, Impfung) und einen Schutzvertrag darf ich bei Dir einziehen.

(Verkaufstext zum Hund „Harry“ des nicht namentlich in Erscheinung tretenden Vereins Streunerparadies auf der Internet-Verkaufsplattform Will-haben.)

              

 

26 Anzeigen bei einem Verkaufspreis von 250 Euro = 6.500 Euro Umsatz! In nur wenigen Tagen.

 

Staupe-, Räude- und Demodex-Hunde sollen ausreisefertig gemacht werden

Es ist nach Meinung dieser Redaktion schon ein besonderes Phänomen, wenn ein Tierschutzverein, unter der Führung gewerbsmäßiger Hundehändler und mutmaßlich gewerbsmäßiger Hundezüchter, seine Hunde in ein anderes Land exportiert. Das ist beim Streunerparadies der Fall, denn ein Teil der Hunde werden über die deutsche Marions S. über Ebay-Kleinanzeigen in Deutschland vertickt.

Deshalb ist es als nächstes interessant zu überprüfen, Hunde welchen Gesundheitszustandes in andere Länder verbracht werden. Dazu liegt dieser Redaktion ein Screenshot von der gleichfalls zu diesem „interessanten“ Verein gehörenden Facebook-Seite Gegen Tierquälerei vor. Die möchten auch ein Verein sein und sind personell nahezu deckungsgleich mit Streunerparadies verquickt.

Dort wird von Brigitte Hermann am 7. Juni für schwerkranke Hunde zu Spenden aufgerufen:

 

              

SOS SOS BITTE HELFT, JEDER EURO ZÄHLT!!!! – Wer nicht Spenden kann , der kann Teilen !!!!!

Rettungsaktion für die kranken Hunde im Horror Shelter Galati

Bis jetzt können 4,5 Hunde die Behandlung finanziert werden!!!

Wir das——-> Streunerparadies haben es geschafft, Wir haben einen sehr seriösen und guten Tierschützer gefunden in Rumänien der mit uns zusammen arbeitet um den schwer kranken Hunden im Horror Schelter Galati ( Rumänien ) zu helfen.

Die Hunde sind schwer Krank, Viele haben Demotex, Räude und Staupe. Es werden unheimliche Kosten auf uns zu kommen. Die Hunde brauchen ein Volles medizinisches Programm.

Wir haben eine Kosten Kalkulation gemacht.. Schwere Staupe Fälle kosten ca 225 – 250 Euro ( nur die Staupe Impfung ) ..vielleicht auch teuer. Viele Hunde haben zusätzlich auch schwere Hauterkrankungen dort Schätzen wir können auf uns kosten von 100 – 150 euro Pro Hund kommen. Mit dem Ausreisefertig machen ( Impfen, Chipen nochmal Staupe Test, Transport ) kommen nochmal ca 100 Euro hinzu.. Also Wir schätzen dass Pro Hund auf uns 400 – 500 Euro Kosten auf uns zu kommen. Natürlich können manche Hunde weniger Kosten an Behandlungkosten und extrem Kranke vielleicht auch wieder mehr

[…]

Wir haben sehr lange recheriert viele haben uns geholfen um an die richtigen Menschen zu gelangen, dass wir den Hunden helfen können. Nach langen suchen.. viele Telefonate geführt haben wir endlich das passende gefunden.

[…]

Also macht alle mit und Unterstützt uns dabei dass wir so viele Hunde wie möglich retten können!

Spenden an :

PayPal: [E-Mail-Adresse von der DN-Red. entfernt; die für diese Spenden genannte E-Mail-Adresse jedoch lautet nicht auf den Verein, sondern auf die Privatperson Brigitte Hirmann]

(Facebook „Gegen Tierquälerei“, Spendenaufruf von Brigitte Hirmann am 07.06.2014)

  

              

Die DN-Redaktion lässt sich an dieser Stelle nicht auf eine den Rahmen des Artikels sprengende Diskussion über die Heilungschancen und dazugehörigen Zeitfenster von Erkrankungen wie Räude, die von Brigitte Hermann auch noch falsch geschriebene Krankheit Demodex sowie Staupe ein. Dazu sei an den Sachkunde-Buchautor Martin Krause und sein Fachbuch verwiesen.

Hinter dem Laienbegriff „Räude“ jedoch verstecken sich nicht selten Sarkoptes-Milben. Fälle von nach Deutschland verbrachten Auslandshunden mit Sarkoptes wurden hier schon einmal berichtet (vgl. Auszug Lehrbuch Tierfachkraft zu Sarkoptes-Milben in Aua803). 

 

Verquickung <Streunerparadies> und <Gegen Tierquälerei>

In den nachfolgenden Artikeln wird dann von der engen Verbindung zwischen dem Verein Streunerparadies und dem angeblichen Verein Gegen Tierquälerei die Rede sein.Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache, dass der mehr als umstrittene Tierschützer Jens Waldinger vom Verein Deutschland sagt Nein zum Tiermorden sich öffentlich für Gegen Tierquälerei stark macht! Das ist kein gutes Zeichen.

Die österreichische Facebook-Gruppe DOGnews behauptet, die Akteure der Gruppe Gegen Tierquälerei seien in einen Transportskandal von Wien verwickelt. Aufgrund der Fülle der Transportskandale kann zumindest die DN-Redaktion den genannten aufgeflogenen Tierquäler-Trapo nicht zuverlässig zuordnen, vermutet aber einen Zusammenhang mit dem hier auch berichteten aufgeflogenen Transport Wien im Februar 2013 (vgl. Aua919).

Eine Verbindung wäre deshalb plausibel, weil es sowohl für den Verein Streunerparadies wie für Gegen Tierquälerei, Marion S., nachweisbare Verbindungen zu dem Verein Animal Hope Varna bzw. Animal Hope Bulgaria gibt (vgl. dazu Aua921, Aua926, Aua927).

Die „Vorstände“ beider Vereine (Streunerparadies und Gegen Tierquälerei) sind nahezu identisch. Warum gründen die nämlichen Personen mehrere Vereine? Dienen solche Gründungen eher der Transparenz oder ihrem Gegenteil?

 

Bei DOGnews tobt Diskussion um Vereinseintragung

Ebenfalls in der österreichischen Facebook-Gruppe DOGnews tobt derzeit die Diskussion darüber, ob und wann der Verein Streunerparadies ordnungsgemäß die notwendigen Eintragungen im österreichischen Vereinsregister hat vornehmen lassen. In der Diskussion neuerlich auffallend ist das aggressive Auftreten von Helmut Hirmann, der sich persönlich mit einer der DOGnews-Administratorinnen anlegt.

Die in Aua1346P schon genannte und zum Vorstand gehörige Deutsche Marion S. wird im Impressum des Vereins als „Kassier Stellvertreter“ genannt.

 

Bildzitat Screenshot der Homepage des Vereins Streunerparadies, Impressum. Hier wird Marion S als „Kassier Stellvertreter“ genannt. Übrigens ist die „Schriftführer Stellvertreter“ Clarissa S. die Zwillingsschwester von Marion S. Aber weder ein „stellvertretender Kassier“ noch ein „stellvertretender Schriftführer“ werden in den Statuten des Vereins als Vorstandsämter genannt!

 

Ob und wann Marion S. ordnungsgemäß dem österreichischen Vereinsregister als Vorstandsmitglied gemeldet wurde, darum wird auf Facebook gestritten.

Viel interessanter jedoch ist die Frage, warum es zwei Vorstandsämter „Kassier Stellvertreter“ und „Schriftführer Stellvertreter“ gibt, die in den Statuten (vergleichbar in Deutschland: Satzung) überhaupt nicht genannt werden? Paragraf 11 dort gibt an, der Vorstand bestehe aus drei Organen und zwar aus Obmann/-frau, Schriftführer sowie Kassierer. Von einem „Kassier Stellvertreter“ oder einem „Schriftführer Stellvertreter“ ist dort nicht die Rede. Diese beiden Ämter werden von den deutschen Zwilllingsschwester Marions und Clarissa S. versehen.

 

Bildzitat Screenshot der Statuten des österreichischen Vereins Streunerparadies. Stellvertreter für die Organe „Kassier“ und „Schriftführer“ sind dort nicht genannt; auch sehen die Statuten keine optionale Erweiterung des Vorstands vor. Besser lesbar finden DN-Leser die Satzung hier.

 

Ein Protokoll der dazugehörigen Mitgliederversammlung des Vereins, auf der die Deutsche Marion S. und Clarissa S. gewählt worden sein müssten, kann diese Redaktion zumindest auf der Vereinshomepage nicht finden. Interessant wäre dort dann wieder zu überprüfen, ob Marion S. und Clarissa S. die weite Anfahrt in Kauf genommen haben und persönlich auf der dazugehörigen Versammlung anwesend waren, was zumindest in Deutschland Voraussetzung dafür ist, in ein Vorstandsamt gewählt werden zu können.

Artikelserie wird noch spannender fortgesetzt!

 

Weitere DN-Artikel über Streunerparadies:

Aua1346P / Aua1349 / Aua1352P / Aua1371P / Aua1464 / Aua1465 / Aua1472 / Aua1473 / Aua1475 / Aua1476 /

DN-Artikel über den Parallelverein Gegen Tierquälerei:

Aua1351 / Aua1354 / Aua1403

DN-Artikel über weitere dubiose Orgas im Umfeld:

Aua1367P (Tierschutzengel Grenzenlos e. V. i. Gr. und Hundehilfe Koblenz) sowie Pav13 und Pav14