Aua1174P: Rechtsextremismus im Tierschutz (3): Internetpranger und Hausbesuche sind Strategien der Neonazis

 

{TS-Kritik}   [im DNPA erschienen: 02.12.13; online verfügbar ab: 07.01.14]

 

Die faschistoiden Anti-Zoos der Tierschutzszene, von DN als Fanti-Zoo bezeichnet (Aua1012), verkoppeln propagandistisch die Sexualpräferenzen Pädophilie und Zoophilie, um damit Angst zu erzeugen.

Allerdings haben Pädophilie und Zoophilie im strategischen Werkzeugkasten der Rechtsextremisten tatsächlich etwas miteinander zu tun: Beim Terror nicht legitimierter und nicht autorisierter Aktivisten aus der braunen Ecke gegen Pädophile kommen dieselben Methoden zum Einsatz wie bei dem angeblich tierschützerischen Engagement gegen Zoophilie. Zwei dieser Methoden sind: Internetpranger (vgl. Aua1167 sowie die Webseite mit den verbotenen Inhalten Animal-pi.net) und „Hausbesuche“ – bei den Anführungszeichen-Tierschützern als sogenannte Mahnwachen getarnt (vgl. dazu Artikelserie Menschenjagd in Welver; Linkliste in Aua766a)

 

Neonazis bedrängen Sexualstraftäter

DER WESTEN berichtet am 29. November 2013 über Rechtsradikale, die sich vor dem Haus eines geständigen Sexualstraftäters in der Dortmunder Nordstadt versammelt hätten. Auf einem Transparent hätten sie die „Todesstrafe für Kinderschänder“ gefordert.

Die Zeitung schildert bei diesem Übergriff der Neonazis dieselben Methoden, wie sie beim Terror der Fanti-Zoos gegen tatsächliche oder auch nur vermeintliche Zoophile zum Einsatz kommen: Denn auch die Neonazis hätten die Wohnanschrift und den Klarnamen des Mannes im Internet veröffentlicht.

Dies geschieht bei den Anführungszeichen-Tierschützern laufend. Die Hetz-, Hass- und Lügenseite Animal-pi-net des polizei- und gerichtsbekannten Verleumders Carsten Thierfelder ist gefüllt mit solchen Prangermeldungen.

Auch die inzwischen von der Bildfläche verschwundenen Aktivisten unter dem Label Animal Defence Corps um den Radebeuler Johannes G. arbeiteten mit dieser Methode (vgl. Linkliste in Aua1127).

Der perfekte Internetpranger der Tierschützer jedoch war die in Aua1167 vorgestellte Facebook-Präsenz, die kurz darauf vermutlich von Facebook selbst wieder gelöscht worden war.

 

Internet-Pranger sind verboten

In unseren Referenzartikel nimmt der Rechtsextremismusforscher Professor Dierk Bostel Stellung und enthüllt die Strategie der Neonazis, über das Schüren von Ängsten rechtes Gedankengut zu transportieren.

Der im Artikel zitierte Kommentar des NRW-Datenschutzbeauftragten Nils Schröder jedoch ist der blanke Hohn. Er verweist darauf, dass Internet-Pranger verboten seien und den Verantwortlichen dafür zivilrechtliche Konsequenzen drohen. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn Schröder dieses Faktum einmal an Facebook kommuniziert, ein Betreiber, der den militanten Extremisten erst die entsprechende Infrastruktur für ihre Menschenjagd bietet und auf Beschwerden über solche Seiten nicht oder nur schwerfällig reagiert. (Inzwischen kann zumindest die DN-Redaktion als Nicht-Facebook-Mitglied den Pranger-Account nicht mehr aufrufen!) Da die Betreiber solcher Accounts feige in der Deckung bleiben, sind zivilrechtliche Konsequenzen für Betroffene und Geschädigte gar nicht möglich!

Während die Frontkämpfer sich feige hinter den Möglichkeiten verstecken, die Facebook bietet, treiben ihnen so pseudo-seriöse und desinformative Webseiten wie Zoophilie und Gesellschaft das Publikum zu.

[Aktualisierung vom 07.01.14: Allerdings sind solche Seiten kurzlebiger als die Distanz zwischen der Veröffentlichung von DNPA-Artikeln und deren Freischaltung. Denn inzwischen [= 07.01.14] gibt es auch diese Internetpräsenz schon nicht mehr; zumindest ist sie seit Tagen nicht aufrufbar.]

Dort publizier(t)en Autoren wie Rosa Hackl oder Dagmar H., für die Verbindungen und Sympathiebekundungen zur österreichischen rechtspopulistischen Partei FPÖ nachweisbar sind. Beide Damen waren erst kürzlich ihrer früheren Internetplattform auf Facebook, DOGnews, beraubt worden, dessen Gründer beide vor die virtuelle Türe setzte. Ob die von DN dokumentierten, wiederholten Beschwerden der DOGnews-User über „rassistisches Geschwafel“ des im Schlepptau von Hackl-H. auftauchenden Thomas I., K9-News, ursächlich dafür waren, lässt sich nicht nachweisen (vgl. Aua1115).

 

Weitere DN-Artikel dieser Serie:

Aua1154 / Aua1173P /

Thematisch überschneidet sich diese Artikelserie mit Zoophilenhetze außerhalb von Recht und Gesetz:

Aua1011P / Aua1018 / Aua1028 / Aua1029 / Aua1043P / Aua1049 / Aua1051 / Aua1053 / Aua1056 /  Aua1061 / Aua1062 / Aua1152 / Aua1166 /