Aua1020: Offener Brief an den Radiosender 96.9 Antenne Kaiserslautern: Kein Mikrofon für notorische Verleumder und Rechtsbrecher

 

{TS-Kritik}

 

Verfasser dieses offenen Briefes:

 

 * Charity für Tiere e. V.
Martina Retthofer

* Dr. L. R., Sozialtherapeut

* Karin Burger, Freie Publizistin

 

An:

Antenne Kaiserslautern GmbH
Herrn Dipl.-Kaufmann Stefan Schwenk
Funkhaus Am Altenhof 11-13

67655 Kaiserslautern

 

 

 

Kein Mikrofon für notorische Verleumder und Rechtsbrecher

 

 

Sehr geehrter Herr Schwenk,

mit Entsetzen und Empörung haben wir, die drei unterzeichnenden Personen, Kenntnis von einer Sendung des Radiosenders 96.9 Antenne Kaiserslautern am vergangenen Freitag, 12. Juli 2013, unter dem Topthema-Titel „Tierbordell in Westpfalz“ Kenntnis genommen. In dieser Sendung kommt der angebliche Tierschützer Carsten Thierfelder zum Thema Tierbordelle ausführlich zu Wort.

Carsten Thierfelder ist mitnichten Tierschützer. Er gehört keiner anerkannten Organisation an. Stattdessen ist er Betreiber einer Webseite mit erkennbar strafbaren Inhalten, auf der hauptsächlich völlig unschuldige Menschen, die mit Zoophilie und Tierbordellen überhaupt nichts zu tun haben, aufs übelste verleumdet und beschimpft werden. Gegen Carsten Thierfelder liegen mittlerweise mindestens 18 Gerichtsurteile und –beschlüsse aufgrund der verleumderischen Inhalte der von ihm betriebenen Webseiten vor (vgl. allein für 2011/2012 Aua689, Aua713). Der Mann weigert sich notorisch, diese Gerichtsbeschlüsse anzuerkennen und die verleumderischen Inhalte von seiner Webseite zu löschen, weshalb er immer wieder in Ordnungshaft genommen wird. Aktuell liegt wieder eine gegen ihn angeordnete Ordnungshaft von 14 Tagen vor.

Carsten Thierfelder bricht bekennend geltendes Recht. Derzeit läuft des Weiteren ein Strafprozess gegen ihn vor dem Amtsgericht Recklinghausen.

Hr. Thierfelder bedroht, beleidigt und verleumdet völlig unschuldige Menschen, terrorisiert sie mit Drohmails, Telefonanrufen und seinen permanenten Drohungen im Internet. Er pflegt Kontakt zu weiteren als militant einzustufenden Gruppen, die aktuell Anleitungen für den Bau von Buttersäure-Bomben mit Mikrosprengladung im Internet veröffentlichen (vgl. Aua1018). Er steht in Kontakt zu den Veranstaltern einer Demonstration heute in der „Westpfalz“, bei der die Veranstalter schon im Vorfeld grob und durch Bilddokumente bewiesen gegen polizeiliche Auflagen verstoßen (Aua1019).

Die von Hr. Thierfelder betriebenen Webseiten liegen auf einem ausländischen Server und sind für deutsche Behörden nicht erreichbar. Sonst wären sie schon längst abgeschaltet worden.

 

Übelste Propagada durch manipulative Bildmontagen

Mit welchen propandistischen Mitteln übelster Provenienz Carsten Thierfelder arbeitet, ist für jeden gebildeten Menschen schon an dem Einsatz der Fotos zu erkennen. Widerrechtlich auf seiner Webseite geführte Bilder von völlig unschuldigen Menschen wie Martina Retthofer, Dr. L. R. und Karin Burger werden gezielt mit grausamsten Bilder geschändeter Tiere kombiniert, um auf diese Weise eine Verknüpfung herzustellen. Die Quelle der Tierqualbilder wird nicht benannt. Das ist auch kein Wunder, denn die Mehrzahl dieser Bilder stammt aus dem Ausland. Sie haben mit Zoophilie überhaupt nichts zu tun. Sie zeigen sogenannte zoosadistische Praktiken. Dass an der Aufklärung und Ahndung dieser Praktiken teilweise auch Zoophilie beteiligt sind, kommt in der Berichterstattung von Antenne Kaiserslautern nicht vor.

Sie sprechen in Ihrer Sendung immer wieder von „sauberen Journalismus“, geben dabei aber einem Betreiber einer Webseite mit erkennbar strafbaren Inhalten eine Plattform für seine ganz persönliche Hetze. Eine sachliche und informative Aufarbeitung des unter Tierschutzaspekten hochbrisanten Themas Zoophilie/Sodomie ist mit solchen Aktivisten nicht möglich. Zumindest in der Sendung vom Freitag kamen dann auch die großen und bekannten Tierschutzorganisationen, die sich mit dem Thema Zoophilie seriös beschäftigen, nicht vor: Kein Statement vom Deutschen Tierschutzbund e. V., keine Stellungnahme von PETA Deutschland e. V. Alle beide übrigens haben sich klar zum Thema Tierbordelle geäußert (vgl. Aua766a, Aua770). Auch die sehr gründlichen Recherchen zum Thema von Katharina Meyer, Badische Zeitung, werden bei Ihnen nicht erwähnt.

Stattdessen bezeichnen sie auch noch fälschlich den Tierschutzverein Kaiserslautern als „Deutscher Tierschutzbund Kaiserslautern“. Das Tierheim Kaiserslautern ist lediglich ein Mitgliedsverein im Deutschen Tierschutzbund und kann von daher nicht für diesen sprechen.

Bestandteil des „sauberen Journalismus’“ von Antenne Kaiserslautern sind auch keine Stellungnahmen zu dem heiklen Thema Zoophilie/Sodomie von Sexualwissenschaftlern und/oder Juristen.

 

Antenne Kaiserslautern trägt zur Rufschädigung Unschuldiger bei

Sie tragen mit Ihrer Werbung für einen notorischen Verleumder und bekennenden Rechtsbrecher zur weiteren Rufschädigung folgender Personen bei, die mit Zoophilie, Sodomie, mit Tierbordellen und allen anderen Einrichtungen dieser Art überhaupt nichts zu tun haben.

Martina Retthofer, 1. Vorsitzende des Vereins Charity für Tiere e. V., ist eine bekannte und renommierte Tierschützerin, die auf viele Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken kann. Der Tierhof Straelen ist bewährter Ansprechpartner vieler Veterinärbehörden und bevorzugter Unterbringungsort für beschlagnahmte oder auffällig gewordene Hunde. Die von Carsten Thierfelder erhobene Behauptung, der Verein sei eine Nachfolgeorganisation von „Arche2000“ ist – wie so vieles andere auf der Hetzseite – eine derbe Lüge.

Martina Retthofer hat auf der Webseite des Tierhof Straelen ein klares Bekenntnis gegen jeden sexuellen Umgang mit Tieren. Sie pflegt keinerlei Kontakte zu Zoophilen oder gar Tierquälern.

Allerdings kritisiert Martina Retthofer seit Jahren den umstrittenen Auslandstierschutzverein Retriever in Not / Liberty for dogs, über dessen Transportskandale und Praktiken schon mehrfach in Presse und Fernsehen berichtet wurde. Für drei der Mitttäterinnen des notorischen Rechtsbrechers Carsten Thierfelder sind direkte Verbindungen zu diesem Verein nachweisbar.

Ein weiteres Opfer der Verleumdungen des Carsten Thierfelder auf dessen Webseite: Dr. L. R. hat überhaupt nichts mit Tierschutz zu tun. Er ist Sozialtherapeut mit einer Zusatzausbildung für Sexualtherapie. Jahrelang hat er sich beruflich um die Opfer sexualisierter Gewalt gekümmert. Im Rahmen seines beruflichen Interesses hat er sich im Internet auch über Zoophilie informiert. Damit geriet er in den Fokus der Menschenjäger um Carsten Thierfelder, die ihn jetzt mit vollständiger Adresse als bekennenden Zoophilen, Freund und Beschützer von Tierbordellen verleumden und verunglimpfen, ihm seinen Doktortitel aberkennen und rechtswidrig seine Fotos veröffentlichen.

Karin Burger ist freie Journalistin und Publizistin und Betreiberin des tierschutzkritischen Blogs Doggennetz.de. Auf diesem Blog wird unter anderem auch der oben genannte umstrittene Verein Retriever in Not / Liberty for dogs kritisiert, zu dem direkte Verbindungen von Carsten Thierfelder und seinen Mittäterinnen besteht.

Seit eineinhalb Jahren muss Karin Burger die Verleumdungen und Bedrohungen der Aktivisten rund um Carsten Thierfelder ertragen. Auch sie hat schon eine einstweilige Verfügung gegen den bekennenden Rechtsbrecher erwirkt, der bei Antenne Kaiserslautern eine Plattform erhält. Hr. Thierfelder setzt den Gerichtsbeschluss nicht um und muss deshalb jetzt eine Ordnungshaftstrafe antreten.

Auch Karin Burger hat auf ihrer Webseite ein mehrfach wiederholtes Bekenntnis gegen jeden sexuellen Umgang mit Tieren (z. B. hier und hier) veröffentlicht. Allerdings kritisiert sie den menschenverachtenden Umgang der militanten angeblichen „Tierschützer“ um Carsten Thierfelder in der Verfolgung tatsächlicher, in weitaus mehr Fällen jedoch lediglich vermeintlich zoophiler Menschen (Beispiel: Dr. L. R.).

Die Mittäter, die auf der Webseite von Carsten Thierfelder auch als Ansprechpartner genannt werden, haben 2012 auf Facebook bekennend versucht, Karin Burger in den Selbstmord zu treiben. Sie haben online einen Grabstein für sie aufgestellt. Unter dem Pseudonym „Beate Bandscheibe“ hat eine der Aktivistinnen auf Facebook dazu aufgefordert, das Haus von Karin Burger in Brand zu setzen.

Solchen Menschen bietet Antenne Kaiserslautern eine Plattform!

 

Härtefall: die geheime Zoophilie-CD

Wie rasch diese gewaltbereiten und bekennend rechtsbrechenden Aktivisten völlig unschuldige Menschen verleumden, belegt auch die sogenannte „Geheime Zoophilie-CD“, die aus dem Fundus des Vereins Europäischer Tier- und Naturschutz e. V. (ETN) stammt (vgl. Aua933, Aua934, Aua935, Aua936, Aua937, Aua962). Carsten T. hat zumindest eine Mitwirkung an dieser CD öffentlich eingeräumt. Die CD enthält unter anderem gefälschte Screenshots, mit denen bewiesen werden sollte, dass über die Webseite Doggennetz.de von Karin Burger tierpornografisches Material vertrieben wird. Der CD-Fall liegt inzwischen der Staatsanwaltschaft vor.

Auch hier dasselbe Muster, wie oben am Beispiel des Vereins Retriever in Not / Liberty for Dogs ausgeführt: Karin Burger kritisiert den ETN, zu dem Carsten Thierfelder direkte Kontakte pflegt.

Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. hat die Inhalte der genannten CD ebenfalls geprüft und kommt zu dem Ergebnis:

              

Diese CD ist von ihrer Glaubwürdigkeit her wertlos, sie vermittelt den Verdacht systematischer Denunziationen von Personen und dürfte ein Fall für den Staatsanwalt sein. Wer Urheber ist, kann nicht zugeordnet werden.“

(Statement PETA Deutschland e. V. nach Prüfung der Inhalte der sogenannten „Geheimen Zoophilie-CD“, Hervorhebung d. Red., veröffentlicht in Aua962)  

              

Menschen, die an solchen „systematischen Denunziationen“ beteiligt sind, stellt Antenne Kaiserslautern unkritisch ein Mikrofon zur Verfügung.

Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Menschen, die mit Zoophilie oder anderen Praktiken überhaupt nichts zu tun haben, aber von Carsten Thierfelder unter Verletzung sämtlicher Persönlichkeitsrechte aufs übelste verleumdet werden. Diese Personen leiden so sehr unter dem teilweise seit Jahren anhaltenden Terror des Interviewpartners von Antenne Kaiserslautern, dass sie sich nicht mehr in die Öffentlichkeit trauen. Die Aktivisten um Carsten Thierfelder überziehen ihre Opfer, die willkürlich bestimmt oder im Auftrag verleumdet werden sollen, mit einem Terror bis hinein in ihr Privat- und Berufsleben und zerstört deren Ruf unwiederbringlich.

Nach Meinung der Unterzeichneten beteiligt sich Antenne Kaiserslautern durch die unkritische Darstellung des Carsten Thierfelder an dieser Rufschädigung. Durch Ihre Sendung werden viele Menschen die Webseite mit den strafbaren Inhalten besuchen und dort von den Ungeheuerlichkeiten, welche im Dutzend gegen unbescholtene Journalisten, Publizisten, Buchautoren und Tierschützer erhoben werden, Kenntnis nehmen.

 

Beschwerde an die Landeszentrale für Medien und Kommunikation

Dieser Redaktion liegt ein aktuelles Beschwerdeschreiben eines weiteren Opfers der Hetz- und Verleumdungskampagnen des Carsten Thierfelder an die Landeszentrale für Medien und Kommunikation über Ihren Sender vor. Der Schreiber muss aufgrund des massiven Terrors von Carsten Thierfelder gegen ihn ungenannt bleiben:

              

Bei Carsten Thierfelder handelt es sich nicht um einen Tierschützer, vielmehr um einen Akteur einer – in meinen Augen verfassungsfeindlichen – Gruppierung, die sich „Animal-pi“ nennt (siehe [URL entfernt – DN-Red.]). Diese Gruppierung ist Teil eines internationalen Hundehändlerringes und hat das eigentliche Ziel, kritische Stimmen an deren Machenschaften zu diffamieren und mundtot zu machen (u.a. mit der öffentlichen Unterstellung man sei zoophil und pädophil, Vergewaltiger etc. [hier angegebene URL entfernt, um für Webseiten mit strafbaren Inhalten keine weitere Werbung zu machen – Anm. d. Red.]

(Beschwerdebrief eines weiteren Thierfelder-Opfers an die Landeszentrale für Medien und Kommunikation über die eine Sendung von Antenne Kaiserslautern)  

              

Der Beschwerdeführer benennt den Charakter der von Carsten Thierfelder betriebenen Hetzseite, was Ihren Redakteuren zu erkennen offensichtlich nicht möglich war: ein öffentlicher Pranger, der Selbstjustiz und Gewaltanwendung propagiert und fortgesetzt sowie umfassend gegen Grundsätze unserer Rechtsordnung sowie die Menschenrechte verstößt.

Die Aufforderung an die Landeszentrale für Medien und Kommunikation zur Rüge Ihres Senders endet wie folgt:

              

Ein führende Vertreter einer solchen Gruppierung kommt nun bei einem Sender Ihres Verantwortungsbereiches ausführlich und unhinterfragt zu Wort. Das verstößt meinem Rechtsempfinden nach gegen elementare Grundsätze rechtsstaatlicher, öffentlicher Ordnung, denen eine öffentlicher Sender in der BRD zu folgen hat. Es widersprich definitiv dem auf ihrer Website zurecht propagierten Grundsatz der „Pflicht zur Achtung der Menschenwürde“ und „dass die Vorgaben der allgemeinen Gesetze und die gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der persönlichen Ehre einzuhalten sind.“ (Website der LMK) Die Beachtung einfachster Grundsätze und Pflichten seriösen Journalismus hätten den Sender davon abhalten müssen, Personen wie Carsten Thierfelder eine Plattform zu bieten. Das Ganze wird um so unverständlicher, als dass der Unterzeichnende den Sender ausdrücklich auf die Problematik hinwies und lediglich eine lapidare Antwort enthielt verbunden mit der Anspielung „Es verwundert, dass sich gewisse Personen darauf angesprochen fühlen.“

(ibid.)

              

 

Unsere Aufforderung an Antenne Kaiserslautern

Auch die unterzeichnenden Personen fordern Sie auf, auf die Ausstrahlung des angeblich für Montag geplanten weiteren Teils Sendung zu verzichten und auch von der Sendung am vergangenen Freitag keine Audiodatei in Ihrer Mediathek einzustellen. Die ausgestrahlte Sendung verstößt nach unserer Meinung gegen alle Grundsätze journalistischer Sorgfaltspflicht und gegen mehrere Bestimmungen des Pressekodex‘.

Alle drei unterzeichnenden Opfer der unsäglichen Hetzkampagnen des Carsten Thierfelder und seiner militanten Mittäter werden am Montag von ihren Rechtsanwälten prüfen lassen, inwiefern Antenne Kaiserslautern durch die unkritische Werbung für einen gerichtsbekannten Hassprediger und dessen Webseite mit erkennbar strafbaren Inhalte für die fortgesetzten Rufschädigungen und Verleumdungen unschuldiger Personen, die weder mit Zoophilie noch mit Tierbordellen irgendetwas zu tun haben, in Regress genommen werden kann.

„Sauberer Journalismus“, wie er vom Moderator der Sendung in auffallender Penetranz zitiert wird, hätte verlangt, mindestens einige der auf der Hass-, Hetz- und Lügenseite des Carsten Thierfelder unschuldig verleumdeten Personen zu Wort kommen zu lassen. Das ist nicht geschehen und zwingt mindestens drei der Opfer des Carsten Thierfelder zu diesem und zu weiteren Schritten.

 

Mit freundlichen Grüßen

gez. Martina Retthofer, Tierhof Straelen, Charity für Tiere e.V.
gez. Dr. L. R., Sozialtherapeut
gez. Karin Burger, Freie Publizistin und Herausgeberin des tierschutzkritischen Blogs Doggennetz.de