Aua933: Hinter den DN-Kulissen (3): Die geheime Zoophilie-CD (1)

 

{TS-Kritik}

 

Heute muss die Glocke werden!

 

Mit dem Zitat aus einer Presseauskunft eines großen deutschen Tierschutzvereins in Aua931 wurde der Spannungsbogen steil nach oben gezogen. Zu den darin erhobenen Vorwürfen gegen diese Redaktion und Karin Burger persönlich wegen der angeblichen Verbreitung tierpornografischen Materials nimmt dieser Artikel Stellung.

 

Die Perfektion der Verleumdungsperfidie: X-philie-Vorwurf

Es gibt keine wirkungsvollere Waffe bei der Rufschädigung  von missliebigen Personen wie Kritikern, Journalisten, Politikern oder Prominente, als ihnen irgendwelche geächteten sexuellen Präferenzen oder gar Straftaten anzudichten. Diese Masche wird inzwischen auch von Rechtsextremisten gern benutzt (vgl. Aua715).

Man denke hierbei auch an den Wikileaks-Gründer Julian Assange, gegen den nach den Auseinandersetzungen mit der US-Regierung auf einmal in Schweden ein Ermittlungsverfahren wegen angeblicher sexueller Vergehen an zwei Schwedinnen eingeleitet wurde.

Im Kontext mit dem Tierschutz und der kritischen Berichterstattung über die teilweise kriminellen Machenschaften in dieser Szene sei auch an die Ungeheuerlichkeit erinnert, mit der der bekannte Journalist Stefan Loipfinger mürbe gemacht wurde. Loipfinger berichtete in seinem Buch Die Spendenmafia – Schmutzige Geschäfte mit unserem Mitleid darüber. In einer E-Mail, die an Tausende von Adressen verschickt wurde, wandte sich die angebliche „Domina“ Loipfingers hilfesuchend an den Rest der Welt:

 

Als seine lang Jährige Geliebte Vertraute und Domina kenn ich fast alle seine sexuellen Phantasien. Stefan Loipfinger war etliche Jahre mein wichtigster Kunde trotzdem habe ich mich von ihm abgewendet bediene ihn nicht mehr und informiere jetzt die Öffentlichkeit über seinen Plan ein Kind zu vergewaltigen. Seit ich weis das er jetzt ein echtes Kind will forderte ich ihn auf eine Therapie zu machen. So etwas ist doch heilbar. Ich halte es als wichtig, seinen Plan bekannt zu machen um ihn so zu verhindern.« (Anmerkung: Rechtschreibung und Interpunktion wurden – wie bei allen Zitaten in diesem Buch – aus dem Original übernommen.)

(Stefan Loipfinger: Die Spendenmafia – Schmutzige Geschäfte mit unserem Mitleid. S. 10)

 

Das Zitat oben ist jedoch nur ein kleiner Auszug. Tatsächlich war die vor allem an Journalistenkollegen, Medien und Loipfingers soziales Umfeld  verschickte Mail 15 Seiten lang!

Ein Tierschützer, der seit zwei Jahren die Aktivitäten von bestimmten Auslandstierschützern in Rumänien kritisiert, wird von dem Anwalt eines großen deutschen Tierschutzvereins in Schriftsätzen (die völlige andere Verfahren betreffen) an die Gerichte durchgehend als „vermeintlicher Kinderschänder“ bezeichnet. Die einzige Grundlage: Eine aus schierer Bösartigkeit und ohne jeden Anhaltspunkt bei der Staatsanwaltschaft Koblenz gestellte Strafanzeige wegen des Verdachts des Missbrauchs von Kindern. Diese Strafanzeige war so dermaßen haltlos, dass es nicht einmal zur Einvernahme des Beschuldigten kam. Die zuständige Staatsanwaltschaft Mannheim hat das Verfahren schon längst eingestellt.

 

Welver: Doggennetz.de machte die Flanke offen

Aus all dem erhellt: Bei der Brisanz der Veröffentlichungen von Doggennetz.de musste nun ebenfalls rasch eine Domina, ein missbrauchtes Kind oder etwas vergleichbar Hilfreiches her.

Leider hat diese Redaktion selbst ihren Verleumdern mit der Artikelserie Menschenjagd in Welver  (Linkliste der Serie in Aua766a) in die Hände gearbeitet. Aus der Tatsache, dass sich diese Redaktion aus ethischen und juristischen Gründen dagegen aussprach, Menschen aufgrund ihrer sexuellen Neigung regelrecht zu jagen und nicht nur im Internet systematisch fertig zu machen, wurde in der verkürzten Logik der Aktivisten eine Sympathie, wenn nicht sogar Zugehörigkeit Burgers zum Kreis zoophiler Personen konstruiert.

Auf diese Gelegenheit hatten jene, die schon Loipfinger erfolgreich in die Stille getrieben (hier), die meinen Autoren-Kollegen Christoph Jung mit genau diesem Vorwurf (Zoophilie) ebenfalls vorübergehend ausgeschaltet hatten (hier), nur gewartet. Christoph Jung jedoch ist inzwischen mit Petwatch wieder online!

 

Die Kreuz.net-Seite des Tierschutzes

Von der Welver-Stund’ an wurde massiv an der Verbreitung der Lüge gearbeitet, Karin Burger sei zoophil oder Karin Burger sympathisiere mit den Zoophilen, Karin  Burger sei mit Zoophilen befreundet und welche Varianten auch immer der Rufdemontage dienlich waren.

Eine zentrale Aufgabe bei dieser systematischen Rufschädigung und Verleumdung kommt einer auf einem Pornoserver im Ausland liegenden Webseite zu, die schon in Aua931 als Kreuz.net-Seite für den Tierschutz erwähnt wurde. Gegen den Betreiber liegen mehr als ein Dutzend Gerichtsurteile und –beschlüsse wegen der verleumderischen Inhalte auf der Seite vor. Ordnungsstrafen in Höhe von mehreren tausend Euro wurden verhängt und auch schon Ordnungshaft angeordnet. Derzeit sind nach unseren Informationen mehrere Strafverfahren gegen den Betreiber anhängig. Der Mann ist unbelehrbar und bricht bekennend geltendes Recht.

Die Doggennetz.de-Redaktion vermutet, dass die „geheime Zoophilie-CD“, von der nachstehend die Rede ist, aus der „Werkstatt „des Kreuz.net-Seitenbetreibers stammt.

 

Die geheime Zoophilie-CD

Im Vorfeld der Beratungen zum neuen Tierschutzgesetz fanden zahlreiche Aktionen und Demonstrationen verschiedener Tierschutzgruppen statt, um im neuen Gesetz ein Zoophilie-Verbot zu erreichen. Mit Erfolg, wie man zugunsten der Tiere feststellen darf.

Auffallend dabei war die singuläre Position des Vereins Europäischer Tier- und Naturschutz e. V. ETN zu der Frage, ob es in Deutschland Tierbordelle gebe. Der ETN behauptete in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin und in einer Petition, in der BRD gebe es 14 Tierbordelle

Doggennetz.de hatte über die unterschiedlichen Einschätzungen großer Tierschutzorganisationen zu dieser Frage berichtet: Aua766a, Aua766bund Aua770.

In einer Pressekonferenz  in Berlin soll der ETN auch gewisses Material, das ihm von dem Betreiber oben genannter Webseite vorläge, erwähnt haben.

Kurz vor Weihnachten wurde der Doggennetz.de-Redaktion anonym eine CD zugeschickt, die aus der Verfügungsgewalt des ETN stammen soll. Diese CD, so wurde der Redaktion ohne weitere Belege mitgeteilt, soll vom ETN auch an verschiedene Medien verteilt worden sein. Diese Redaktion kann diese Behauptung nicht überprüfen.

 

Spektakulärer Punkt einer Presseantwort

Anlass dieser Artikelserie ist, wie in Aua931 schon dargelegt, der Zugriff dieser Redaktion auf brisante Dokumente, welche DN zugeschickt wurden.

Im Zusammenhang mit diesen Dokumenten richtete diese Redaktion Anfang letzter Woche eine Presseanfrage an Verein Europäischer Tier- und Naturschutz e. V. ETN. Darauf antwortete der Vorstand des ETN mit Mail vom 8. März 2013. Punkt 8 dieser Mail lautet:

Uns wurden Informationen zugesandt, wonach Sie ein Portal anbieten, wo tierpornografisches Material z.B. Videos gegen Gebühr angesehen werden können. Die Informationen sind sehr eindeutig und belastend und auch die Nutzer dieses Portals bestätigen unseren Vortrag. Bevor dies weiter verfolgt und veröffentlicht wird, geben wir Ihnen Gelegenheit zur Stellungnahme.

(Zitat Punkt 8 der „Presseauskunft“ des ETN vom 08.03.2013 auf eine Presseanfrage der DN-Red. zu einem bestimmten Vertrag; Hervorhebg. d. DN-Red.) 

Auf der „geheimen Zoophilie-CD“, die der DN-Redaktion kurz vor Weihnachten zugeschickt wurde und die aus den Beständen des ETN stammen soll, finden sich „Informationen“ über die angeblich zoophilen Umtriebe von Karin Burger und anderen Personen. Unter anderem enthält diese CD gefälschte Screenshots von Doggennetz.de, mit denen bewiesen werden soll, dass über über diese Seite tierpornografisches Material angeboten wird.

Der nächste Artikel dieser Serie wird alle diejenigen Inhalte der sogenannten „geheimen Zoophilie-CD“ veröffentlichen, die legal veröffentlicht werden dürfen.

 

PETA Deutschland e. V. eingeschaltet

Sofort nach Erhalt und Sichtung dieser ungeheuerlichen CD hatte Doggennetz.de die (ja ich weiß: umstrittene) Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V., Edmund Haferbeck, von der Existenz dieser CD und der Tatsache, dass diese CD angebliche Materialien über Karin Burger enthält, unterrichtet.

Der Grund für die Einschaltung der (ja, ich weiß: umstrittenen) Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. liegt auf der Hand: Keine andere Tierschutzorganisation hat so klar und eindeutig und vehement und seriös Position zum Thema Sodomie/Zoophilie bezogen. Bei all dem bleibt PETA Deutschland e. V. sachlich und bestreitet etwa eine nachweisbare Existenz der vom ETN behaupteten 14 Tierbordelle in Deutschland (vgl. Aua770).

PETA Deutschland e. V. ist für sein bedingungsloses Vorgehen gegen Tierquäler auf juristischem Wege bekannt. Überdies verfügt Edmund Haferbeck als wissenschaftlicher Berater von PETA Deutschland e. V. auch über die akademischen Qualifikationen, die Validität und Aussagekraft von „Beweismaterial“ einzuschätzen.

So wurde schon vor Weihnachten vereinbart, dass Doggennetz.de die „geheime Zoophilie-CD“ nach entsprechender eigener Veröffentlichungen PETA mit dem Auftrag aushändigt, das dort gesammelte „Material“ gründlich auf juristische Verwertbarkeit zu prüfen, alle sich aus diesem Material ergebenden Schritte einzuleiten und Doggennetz.de nach erfolgter Prüfung eine schriftliche Bewertung des Materials mit dem Ziel einer Veröffentlichung auf DN zu überlassen.

Gleichzeitig wird die „Geheime Zoophilie-CD“ den Strafverfolgungsbehörden übergeben mit einem Strafantrag, der sich auf ein ganzes Bündel der mit der Herstellung dieser CD in Zusammenhang stehenden Straftaten bezieht. Neben den klassischen Privatklagedelikten wie Verleumdung, Rufschädigung etc. sind das Verdacht auf Kreditkartenbetrug, Dokumentenfälschung und Verletzung von Datenschutzbestimmungen.

 

Warum wurde kein Strafantrag gestellt?

Und nie zu vergessen: Die CD muss ungefähr im Oktober 2012 gefertigt worden sein. Angeblich enthält sie die Beweise für die Behauptung, dass Karin Burger ein Portal betreibt, über das tierpornografisches Material verfügbar sei. Das ist eine schwere Straftat, von der die Hersteller dieser CD und mutmaßlich der ETN seit längerer Zeit Kenntnis haben. Warum wurde bisher keine Strafanzeige gegen Karin Burger wegen des Verdachts der Verbreitung tierpornografischen Materials gestellt?

Der nächste Artikel dieser Serie enthält alle veröffentlichbaren Details der „geheimen Zoophilie-CD“.