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Redaktioneller Hinweis: Sie genießen garantierten Informantenschutz!

Aus aktuellem Anlass sei noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle Personen, die Doggennetz und anderen im Themenbereich tätigen Redaktionen brisantes Informationsmaterial zur Verfügung stellen möchten, absoluten Informantenschutz genießen, wenn sie das möchten.

In der Bundesrepublik ist der Quellenschutz, den Journalisten ihren Informanten zusichern können, sogar durch das Bundesverfassungsgericht abgesichert (vgl. dazu auch Spiegel online vom 10.07.2005).

Der Quellen- oder Informantenschutz ist eins der höchsten Güter im Bereich der Pressefreiheit. Zwar stellen Fachverbände immer wieder staatliche Versuche fest, dieses Gut zu attackieren, aber es wird auch aufmerksam verteidigt.

              

Die Bedeutung des journalistischen Quellenschutzes kann nicht deutlich genug hervorgehoben werden. Er unterliegt staatlicherseits auf allen Ebenen immer wieder Beschränkungsversuchen, durch die Gesetzgebung jetzt ebenso wie durch Exekutive und Judikative. Quellenschutz ist für die journalistische Tätigkeit unentbehrlich und ist – wie das BVerfG immer wieder klargestellt hat – verfassungsrechtlich ganz grundsätzlich geschützt. Staatliche Eingriffe sind daher in aller Regel – auch wenn sie durch Gesetz erfolgen – unzulässig und sollten abgewehrt werden.
(Deutscher Fachjournalisten Verband, Leitfaden Informantenschutz und Presserecht; Hervorhebung: DN)

   

              


Ein hohes demokratisches Gut, aber nicht bekannt genug

Bei unserer täglichen Arbeit stellen wir immer wieder fest, dass auch viele Tierschützer dieses wichtige Recht des Quellenschutzes nicht kennen. Gerade heute wieder erreicht die Redaktion ein dicker Briefumschlag mit brisanten Dokumenten und Informationen zu Machenschaften in der Tierschutzszene – aber anonym!

Anonyme Zusendungen jedoch werden von Journalisten immer sehr skeptisch betrachtet, weil für diese nicht erkennbar ist, wer mit welchen Motiven eventuell dahinter steckt. Überdies ergeben sich oft Nachfragen, die natürlich mit anonymen Absendern nicht geklärt werden können.

 

Große Angst in der Szene

Die gelegentlichen Vergleiche zumindest bestimmter Bereiche der Tierschutzszene  mit der Mafia werden mindestens aus dem emotionalen Bereich derer, die etwas wissen,  gestützt. Es ist nachgerade erschütternd zu hören oder zu lesen, wie groß die Angst mancher Informanten vor denen ist, über die sie wichtige Informationen besitzen. Manchmal ist es die konkrete Angst vor tätlichen Übergriffen sowie die Angst um die eigenen Tiere.  

Häufig ist es eine Angst, welche die Redaktion aus eigener Erfahrung sehr gut kennt: Pflege- und Endstellen besorgen, dass man ihnen, sollte ihre Kritik öffentlich werden, versucht, den Hund wegzunehmen. Das ist in der Tat ein ebenso schäbiges wie billiges wie häufig angewandtes Mittel in der Tierschutzszene.

Deshalb hier noch einmal der ausdrückliche Hinweis:

Die Doggennetz-Redaktion
(auch in ihrer Tätigkeit für andere Medien) gewährt allen Informanten uneingeschränkten Quellenschutz. 
   

Sie können sich mit ihrem Wissen vertrauensvoll an uns wenden. Wir haben jederzeit die Möglichkeit, die wahre Identität von Quellen zu verschweigen. Kein Rechts- und kein Staatsanwalt können uns zur Preisgabe unserer Informanten zwingen. 

Deshalb ist es unnötig, den Wert Ihres Informationsmaterials durch anonyme Zusendung zu mindern.

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Foto: Dirk Paeschke
www.kostenlos-fotos.de

Bringen Sie auch Ihr Licht in die viel zu vielen dunklen Bereiche der Tierschutzszene!

 

By the way: Kein Mails unbekannter Absender mit Anhang

Gleichzeitig noch ein weiterer Hinweis: Selbstverständlich öffnen wir keine unbekannten E-Mails mit Anhang. Fast täglich erreichen uns solche Zusendungen, die erbarmungslos und ungelesen gelöscht werden müssen.

Sollten Sie der Redaktion Anhänge zusenden wollen, dann kündigen Sie dies bitte vorher mit einer anhangsfreien Mail an, der Ihre  Kontaktdaten zu entnehmen sind.